Unsere Arbeit orientiert sich an bestimmten Grundwerten und Leitprinzipien. Sie bilden das Fundament unseres Handelns, mit dem Ziel: Gemeinsam die Welt zu verändern.

Unser Auftrag

Die Diakonie Eine Welt setzt sich für die Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ein.

Ziel unseres Handelns ist ein menschenwürdiges Leben aller in einer Welt, die auch für kommende Generationen lebenswert ist.

Mit unserer Arbeit wollen wir allen Menschen umfassende Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Unsere Vision ist die einer inklusiven und gerechten Gesellschaft. Deshalb wendet sich das Angebot der Diakonie Eine Welt an alle Menschen, die den Reichtum und die Vielfalt unserer Gesellschaft ausmachen.

Im Mission Statement der Diakonie Österreich wird das so zusammengefasst:

"Wir wollen allen Menschen ein Leben in Fülle ermöglichen, indem wir sie dabei begleiten, ihre Gaben wachsen zu lassen und uns für Rahmenbedingungen stark machen, diese Gaben auch einsetzen zu können."

Unsere Arbeit geschieht als „Hilfe unter Protest“ und hat daher immer auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Das bedeutet für uns, dass wir Menschen unterstützen und begleiten und uns gleichzeitig für eine nachhaltige Veränderung von Rahmenbedingungen einsetzen, die allen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen.

Wie wir arbeiten

In unserer Arbeit ist uns eine emanzipatorische und partizipative Haltung wichtig. Das heißt, dass wir Menschen stärken und begleiten, damit sie ihre eigenen Ziele umsetzen und ihre Potenziale entfalten können.

Dieser Grundsatz leitet uns in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen genauso wie mit Geflüchteten und in der internationalen Zusammenarbeit.

Der Einsatz für Grund- und Menschenrechte, sowie Inklusion als Leitprinzip der sozialen und pädagogischen Arbeit sind für uns zentrale Anliegen. Das geschieht in enger Kooperation mit den anderen Träger:innen diakonischer Arbeit, die in der Diakonie Österreich vereint sind, sowie mit den Evangelischen Kirchen in Österreich, Kirchen der Ökumene und Partnerorganisationen weltweit.

Die Diakonie Eine Welt versteht sich als lernende Organisation. In der Zusammenarbeit ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen selbständig und eigenverantwortlich handeln und an Prozessen in der Organisation partizipieren.

Wir fördern ein gutes Arbeitsklima und die Gesundheit unserer Mitarbeiter:innen. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang, Diversität und Gendersensibilität, Transparenz und Qualität sind uns ein großes Anliegen. Wir fördern Innovation und die lebendige Weiterentwicklung unserer Organisation, orientiert an den Bedürfnissen unserer Zielgruppen.

Worauf wir uns gründen

Die Wurzeln der Diakonie Eine Welt gehen bis in die Zeit des Toleranzpatents 1781 zurück. 1794 wurde die erste unserer Evangelischen Schulen in Wien gegründet. Bildung zu Freiheit und Verantwortung ist seitdem eine Grundkonstante unserer Arbeit.

Nach dem 2. Weltkrieg standen die Verteilung von Hilfsgütern in Österreich und die Versorgung von Geflüchteten im Fokus. Nachdem die Menschen im Nachkriegsösterreich selbst lebensnotwendige Hilfe empfangen haben, hat die Diakonie die weltweit tätige Auslandsarbeit gegründet. Der Einsatz für Geflüchtete ist seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ständig bedeutender geworden.

Für die evangelischen Kirchen ist die diakonische Arbeit Teil ihrer Wesensäußerung und deshalb unverzichtbar. Daher bildet das christliche Menschenbild zusammen mit den universalen Menschenrechten die Grundlage der Arbeit der Diakonie Eine Welt. Diese Grundprinzipien unseres Handelns vermitteln wir in all unseren Arbeitsbereichen und stehen dafür ein.

Die Würde des Menschen, die nach christlichem Glauben in der Gottebenbildlichkeit gründet, bildet das Leitprinzip für unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen, Flüchtlingen, Menschen in Notlagen, in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe. Allen Menschen sollen die gleichen Möglichkeiten und Chancen auf ein gutes und menschenwürdiges Leben zuteilwerden.

Diakonie und soziale Verantwortung können nur zusammen mit der Verantwortung für die „Eine Welt“ gesehen werden. Die Schöpfung ist uns allen nur geborgt und wir haben die Verantwortung, sie auch für die Zukunft zu bewahren.