* 1957, seit 1999 im Atelier künstlerisch tätig ist
Franz Wallnstorfer arbeitet abstrakt und bevorzugt dabei große Formate. Meistens malt er mit Kreiden oder Graphitstiften. Bei der kontinuierlichen und sich immer mehr verdichtenden Bearbeitung in Form von Strichstrukturen bis zu flächigen Bemalungen kommt es zu vielschichtigen Überlagerungen. Diese intensive Bearbeitungsmethode bringt das Material an seine Grenzen, so dass nach einigen Stunden Ablösungen, Risse und Löcher entstehen können, es wird also – im wahrsten Sinn des Wortes – „durchgearbeitet“. So könnte man Wallnstorfer auch als „Tiefenstrukturarbeiter“ bezeichnen. An einzelnen gelösten Stellen werden störende Papierfetzen weggerissen, die wieder völlig unbearbeitete tiefere Schichten freilegen und so eine leichte Reliefstruktur erzeugen. Diese Arbeitsweise führt Wallnstorfer teilweise sogar bis zur völligen Auflösung des Werkes in mehrere Fragmente fort. Der Beginn ist oft eine schwungvolle farbige Linienstruktur, wobei es scheinbar eine willkürliche Abwechslung der zur Verfügung stehenden Farben widerspiegelt. Am Ende erscheinen die meisten Arbeiten jedoch in grau bis schwarz – alle verwendeten Farben bleiben in den unteren Schichten verborgen.
- 2004 „Kunst im Amt“, Bundessozialamt LS OÖ
- 2006 – 2009 „Art Brut in Austria“ Wanderausstellung
- 2007 Beteiligung am Kunstprojekt „Ma(h)l-Zeit“
- 2012 Gemeinschaftsausstellung Therapiezentrum Linzerberg
- 2019 Gemeinschaftsausstellung „Vielfalt braucht keinen Titel“ im Landesdienstleistungszentrum, Linz