Katastrophenvorsorge: Gute Vorbereitung schützt!
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Vorsorgen für den Katastrophenfall
Katastrophenhilfe geht über die Verteilung von Hilfsgütern weit hinaus: Neben Soforthilfe und Wiederaufbau ist die Vorsorge eine wesentliche Säule der Katastrophenhilfe!
Menschen können Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Erdbeben besser überstehen, wenn sie darauf vorbereitet sind. Dann brauchen sie im Katastrophenfall weniger oder gar keine Unterstützung.
Beispielsweise sichert dürreresistentes Saatgut Ernten auch dann, wenn aufgrund des Klimawandels der Regen immer unregelmäßiger fällt. Bei Häusern auf flut- oder erdbebensichere Konstruktionen zu achten bewahrt Menschen davor, im Katastrophenfall obdachlos zu werden. Warenlager für Notfälle, in denen beispielsweise Decken, Planen oder Tabletten zur Trinkwasseraufbereitung gelagert werden, sichern die Versorgung im Katastrophenfall, lange bevor internationale Hilfe eintrifft.
Erdbebensichere Häuser
Wie wichtig es ist, in Erdbebengebieten auf sichere Konstruktionen zu achten zeigte zuletzt das Erdbeben in Afghanistan (September 2025). Hier unterstützten wir zuvor in der Provinz Kunar den Bau von Häusern für Familien in Not. Diese Häuser wurden erdbebensicher gebaut. Als das schwere Erdbeben kurz darauf die Region erschütterte, kam es zu massiven Zerstörungen. Die in unserem Projekt errichteten Häuser blieben alle unbeschadet.
Gründung lokaler Notfall-Gruppen
Damit im Katastrophenfall schnell und koordiniert reagiert werden kann, werden lokale Notfall-Gruppen gebildet. In Trainings können Notfallpläne erstellt werden und Abläufe für den Katastrophenfall geregelt werden. Auch können Frühwarnsysteme etabliert werden, um Menschen vor nahenden Extremwetterereignissen zu warnen.
Ganz wesentlich ist es, Frauen in die Planungen miteinzubeziehen. Denn Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig stark von Naturkatastrophen betroffen. Sie haben statistisch gesehen ein 14-fach höheres Risiko, bei einer Katastrophe zu sterben als Männer.