Der drei Meter große Diakonie-Adventkranz leuchtet wieder vor dem Brucknerhaus Linz
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Symbol der Hoffnung und Verbundenheit
Der Kranz steht bereits seit mehreren Jahren an diesem besonderen Ort und wird jedes Jahr von einem inklusiven Team mit großem handwerklichem Geschick gefertigt. 2025 trägt er 25 Kerzen, die – ganz im ursprünglichen Sinne des ersten Adventkranzes – jeden Tag im Advent vom 30. November bis zum 24. Dezember aufleuchten.
Die Kerzen wurden erneut von der Künstlerin der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks – Magdalena Zehetner – gestaltet. Gebunden wurde der Adventkranz vom Team der Integrativen Beschäftigung der Gärtnerei Friedenshort des Diakoniewerks. Menschen mit Behinderungen und erfahrene Florist:innen gestalteten den Kranz gemeinsam.
Der Adventkranz des Diakoniewerks ist ein Licht der Hoffnung. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir Herausforderungen gemeinsam meistern. Sein Leuchten erinnert uns daran, wie wichtig Verbundenheit, Solidarität und Mitmenschlichkeit sind. Dass er vor dem Brucknerhaus erstrahlt, ist Ausdruck einer wertvollen Partnerschaft, die Kultur und Soziales verbindet.
Umrahmung durch musikalischen Jahreskalender
Im Rahmen des Musikalischen Jahreskalenders (ehem. Musikalischer Adventkalender) werden im Brucknerhaus ganzjährig kostenlose Kurzkonzerte mit Studierenden der Anton Bruckner Privatuniversität angeboten. In der Adventzeit lädt die LIVA am 5., 12., 17. und 19. Dezember zu stimmungsvollen Kurzkonzerten bei freiem Eintritt ein – begleitet vom warmen Licht des Adventkranzes vor dem Brucknerhaus, der die Besucher:innen bereits draußen in Adventstimmung versetzt.
In der unerhörten Gleichzeitigkeit unseres Alltags braucht es sicht- und hörbare Zeichen, um uns an das Zusammengehörige zu erinnern. Der Adventkranz ist ein leuchtendes Symbol dafür, wie das Brucknerhaus Linz ein Ort ist, in dem die Erfahrung der Zusammengehörigkeit eine zentrale Aufgabe ist.
Zur Geschichte des Adventkranzes
Entstanden ist der erste Adventkranz 1839 im ersten Haus der Diakonie in Hamburg in Form eines Wagenrads. Die Idee hatte der evangelische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern. Er kümmerte sich um sozial benachteiligte und körperlich behinderte Kinder. Sie warteten genauso ungeduldig auf Weihnachten wie die Kinder heute. Tägliche Geschichten und das Flackern einer weiteren Kerze, montiert auf einem Wagenrad, verkürzten die Zeit.
Der Adventkranz war erfunden, einer, der mit einer Kerze für jeden Tag des Advents gleichzeitig Adventkalender war. Ab 1851 wurde der Überlieferung nach der Holzreif erstmals mit grünem Tannenreisig geschmückt. Aus dieser Tradition hat sich der heutige Adventkranz entwickelt.