Schüler:innen unterstützen Senior:innen im digitalen Alltag

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27. Oktober 2025
Das Diakoniewerk-Projekt „Handy, Laptop & Co.“ beteiligte sich an „72 Stunden ohne Kompromiss“. Insgesamt 180 Schüler:innen teilten Wissen rund um digitale Geräte und Anwendungen mit 171 Senior:innen - und förderten dabei nicht nur digitale Kompetenzen, sondern auch das Miteinander der Generationen.

Drei Tage lang wurde an Salzburger Schulen nicht nur gelernt, sondern auch geholfen, erklärt und gestaunt: Im Rahmen der österreichweiten Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ engagierten sich Schüler:innen gemeinsam mit dem Diakoniewerk-Projekt „Handy, Laptop & Co.“, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern.

Digitale Begegnungen in Salzburger Schulen

An neun Schulen – in Mittersill, Kaprun, Leogang, Radstadt, Saalfelden, Bad Hofgastein, St. Johann im Pongau, Seekirchen und St. Margarethen im Lungau – wurden Klassenzimmer zu Lernorten der besonderen Art. Drei Tage lang kamen Senior:innen zu Besuch, um gemeinsam mit Jugendlichen zu entdecken, was Smartphones, Tablets oder Laptops alles können.
In kleinen Gruppen wurde gegoogelt, fotografiert, gemailt und gechattet – mit viel Geduld, Humor und gegenseitigem Interesse.

Lernen voneinander – für mehr digitale Teilhabe

Das Projekt „Handy, Laptop & Co.“ des Diakoniewerks unterstützt ältere Menschen dabei, digitale Geräte sicher und selbstständig zu nutzen. Freiwillige bieten regelmäßig individuelle Unterstützung und Schulungen an – mit dem Ziel, digitale Teilhabe zu fördern und Berührungsängste abzubauen.
Seit mehreren Jahren arbeitet das Projekt dabei auch eng mit Schulen in Salzburg zusammen: Jugendliche werden ermutigt, ihr Wissen weiterzugeben und Verantwortung zu übernehmen. Die Teilnahme an „72 Stunden ohne Kompromiss“ knüpft an diese bewährte Zusammenarbeit an und stellt das Engagement für digitale Inklusion besonders in den Mittelpunkt.

Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Schüler:innen an dieser Aktion beteiligen. Sie bringen frischen Wind und Begeisterung mit – und erleben gleichzeitig, wie bereichernd der Austausch zwischen den Generationen sein kann.

Julia Bergmann, Projektleitung „Handy, Laptop & Co.“

Brücken zwischen den Generationen

Das Engagement der Jugendlichen zeigt, wie wichtig digitale Kompetenz für ein selbstbestimmtes Leben im Alter ist. Denn Smartphones und Tablets sind längst mehr als technische Geräte – sie verbinden Menschen, schaffen Nähe und ermöglichen Teilhabe.

„Ich habe gelernt, dass Geduld das Wichtigste ist, wenn man jemandem etwas am Handy zeigt“, erzählt eine Schülerin. „Aber auch, dass man viel voneinander lernen kann.“

„Für mich war das eine wunderbare Erfahrung. Ich hätte nicht gedacht, dass junge Menschen sich so viel Zeit nehmen“, ergänzt eine Seniorin.

Mit Aktionen wie dieser schafft das Diakoniewerk Raum für Begegnung und Verständnis zwischen den Generationen. „Handy, Laptop & Co.“ wird von Freiwilligen getragen, die älteren Menschen Mut machen, Neues auszuprobieren – und dabei Brücken schlagen zwischen analoger und digitaler Welt.

Ein Freiwilliger zeigt einer Seniorin etwas auf einem Laptop.
© Elisabeth Hennecke

Mehr über "Handy, Laptop & Co."

Im Projekt "Handy, Laptop & Co." unterstützen Freiwillige Menschen dabei, sich mit digitalen Medien vertraut zu machen. Besonders wertvoll ist hierbei die Begegnung unterschiedlicher Generationen.

Handy, Laptop & Co.: Besuchsdienst und IT-Hilfe