IDA war ein Ort des Austauschs, entlastete Mütter, stärkte die Mutter-Kind-Bindung und unterstützte die Entwicklung der Kinder. Damit trug IDA zu Bildungs- und Chancengleichheit der Frauen und ihren Kindern bei.
Gemeinsam wachsen. Ein Nachruf auf IDA (2021–2025)
Über vier Jahre, 17 erfolgreiche Mutter-/Eltern-Kind-Gruppen an Standorten in Wien, Niederösterreich sowie im Burgenland und neues Selbstbewusstsein für Frauen und ihre Kinder. Das vielfach geförderte Projekt IDA gab armutsgefährdeten, bedrohten oder geflüchteten Familien Halt und Raum für Wachstum. „Ich und Du im Austausch“ war das Motto: Mütter, Kinder und teils auch Väter erkannten eigene Kompetenzen und stärkten ihre Beziehung zueinander.
Souveräne Mütter, lachende Kinder
Mal-, Bastel- und Spielspaß für die Kids, Workshops zu Fragen der Ernährung, Erziehung oder der österreichischen Bürokratie für die Mütter, in manchen Fällen auch Väter – und das alles mit individueller Begleitung, in den Sprachen Arabisch Paschtu, Farsi, Dari, Somali und Ukrainisch.
Bei einem zusätzlichen Präventionsprojekt in Kooperation mit den Frauen ohne Grenzen wurden vier Lehrgänge der „Mother Schools“ durchgeführt. Hier konnten Frauen neue Kommunikationsskills und mehr Selbstvertrauen lernen.
Bei IDA lernen die Mütter ihre eigenen Bedürfnisse, ihre Stärken und Erziehungskompetenzen kennen. Das wirkt sich positiv auf die Mutter-Kind-Bindung aus und stärkt das Selbstbewusstsein der Frauen!
Und dann ging es raus ins Grüne. In Parks werkelten die Kinder mit Naturmaterialien, manchmal stand auch ein Museumsbesuch an, bei freiem Eintritt. Viele konnten da endlich einmal aufatmen, lachen, unbesorgt sein.
Schöne Erinnerungen zum Abschied
Ein Besuch bei IDA lohnte sich immer: Durch altersgerechte Aktivitäten und Spiele wurden die motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt. Die Mütter erhielten alltagsnahe Unterstützung und Wissen oder kreative Ideen für eine kostengünstige Freizeitgestaltung. Nicht zuletzt lernten sich in den Gruppen verschiedene Familien kennen. Eigene Unterstützungsnetzwerke entstanden, die auch über das Ende von IDA hinaus bestehen bleiben.
Dass die immer gutbesuchten IDA-Gruppen positiv in Erinnerung bleiben, zeigen die vielen Rückmeldungen der Klient:innen. Die IDA im Wiener Ukraine-Zentrum zum Beispiel erhielt nach ihren Aktivitäten viele Dankesbotschaften. Eine Mutter schrieb begeistert und mit Herzchen: „Ich bedanke mich bei allen für die verbrachte Zeit! Meinem Kind hat es sehr gefallen!“
IDA wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz