Freiwillige begleiten Geflüchtete bei Behördenwegen und zu Gesundheitseinrichtungen.

Freiwillige Mitarbeiter:innen unterstützen geflüchtete Menschen als stille Begleiter:innen bei Behördenwegen, Wohnungsbesichtigungen oder Terminen in Gesundheitseinrichtungen. Mitgehn stärkt freiwilliges Engagement und schafft Einblick in Lebensrealität von benachteiligten Personen.

Der Weg zu diesen Terminen ist oftmals kein einfacher und viele fühlen sich mit ihren Problemen allein gelassen. Es ist nicht leicht, sich immer alleine für die eigenen Rechte einzusetzen. Deshalb begleiten Freiwillige im Rahmen von mitgehn unsere Klient:innen bei Behördenwegen. Dabei geht es nicht um Beratung oder Vertretung, sondern um ein schlichtes Mitgehen und Dabeisein. Freiwillige tragen so dazu bei, dass Klient:innen respektvoll behandelt werden, ihre Ansprüche durchsetzen können und Termine mit weniger Ängsten, Stress und psychosozialem Druck wahrnehmen.  

Wie funktioniert Mitgehn?

Auf ausdrücklichen Wunsch von Klient:innen vermittelt mitgehn geschulte Freiwillige, die unsere Klient:innen zu Terminen begleiten. 

Zielgruppe

  • Klient:innen des Diakonie Flüchtlingsdiensts
  • Freiwillige Begleiter:innen

Wir suchen freiwillige Mitarbeiter:innen, die Klient:innen begleiten möchten. Wir schulen und betreuen die Freiwilligen, damit sie bestmöglich für Begleitdienste vorbereitet sind.  Bei Interesse an freiwilliger Mitarbeit gerne ein formloses E-Mail an mitgehen@diakonie.at senden.

Ausgangssituation – Stress und Beschämung bei Behördenwegen

Menschen, die von Armut betroffen sind und ihre Ansprüche bei einer Behörde oder in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen geltend macht wollen, berichten von herausfordernden und zum Teil beschämenden Situationen und Erfahrungen: Oftmals werden sie nicht ernst genommen, von oben herab behandelt oder bevormundet. Insbesondere für geflüchtete Menschen stellen Behördenwege eine große Hürde dar: Deutschkenntnisse sowie bürokratisches Wissen werden von Behördenseite vorausgesetzt. Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Herkunft, Geschlecht und Aussehen sind keine Seltenheit. Die Corona-Pandemie und steigende Inflation haben dazu geführt, dass viel mehr Menschen von Armut betroffen und auf Sozialleistungen angewiesen sind, wodurch sich die Lage für sie nochmal verschärfte.

Durch Begleitung bei Behördenwegen wird die Situation für Antragsteller:innen wesentlich erleichtert und verbessert: Teils reflektiert der oder die Beamt:in durch die Anwesenheit einer dritten Person das eigene Verhalten stärker und die Antragsteller:in fühlt sich in ihrer Position gestärkt.

Mitgehn

Künstlergasse 11
1150 Wien

Bitte aktivieren Sie die Verwendung von Google Maps über die Cookie-Einstellungen.

Cookie Einstellungen
Route finden
Fördergeber:innen