ICF-Anwendertage 2025
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Partizipation und Selbstbestimmung
Wie können ICF und KI unterstützen?
Expert:innen, Anwender:innen und Interessensgruppen aus den DACH-Regionen diskutierten online und vor Ort, wie das Zusammenspiel von ICF und KI in Zukunft aussehen kann.
Den Auftakt der Präsenzveranstaltung bildeten äußerst spannende und inspirierende Keynotes, gefolgt von einer lebhaften Podiumsdiskussion zum Thema „Dokumentation – muss das sein?“. „Ein besonderes Highlight am Vormittag war neben den erstklassigen Keynotes die Diskussion, in der unterschiedliche Interessensgruppen ihre Perspektiven und Expertise eingebracht haben.“, berichtet Michael Mellitzer, Fachbereichsleitung Menschen mit Behinderungen bei der Diakonie de La Tour. Am Nachmittag wurden diese Themen in vertiefenden Vorträgen und Workshops gemeinsam beleuchtet, immer mit dem Fokus auf Partizipation in Verbindung mit ICF und Künstlicher Intelligenz.
Wir sind besonders stolz, bereits zum zweiten Mal Gastgeber dieser Tagung zu sein. Das Thema Künstliche Intelligenz ist in unserem Fachbereich aktueller denn je – der Austausch unter Expert:innen ist für unsere tägliche Arbeit von unschätzbarem Wert. Die große Resonanz bestätigt uns: Das Interesse an den Einsatzmöglichkeiten von KI und der Dienstleistungsverbesserung für alle Beteiligten ist enorm.
Die Diakonie de La Tour arbeitet bereits seit langer Zeit mit dem ICF-Modell und hat in enger Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten das ICF-Handbuch als Vorgabe zur Assistenzplanung und Dokumentation basierend auf der ICF verfasst. Diese Vorgaben werden kärntenweit im Bereich der Chancengleichheit umgesetzt. Mit den ICF-Anwendertagen möchte die Diakonie Expert:innen und Berufsgruppen grenzübergreifend zusammenbringen und den fachlichen Austausch weiter stärken.
Hintergrund: Was ist die ICF?
Die ICF, kurz für internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, ist eine von der WHO entwickelte Klassifikation, welche die Funktionsfähigkeit und Behinderung von Menschen beschreibt. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der auch relevante Umweltfaktoren berücksichtigt, die das tägliche Leben beeinflussen können. Die ICF hilft, die Herausforderungen und Stärken einer Person im Alltag zu erfassen, ohne die Person selbst zu bewerten. Ziel ist es, die Teilhabe im Alltag zu ermöglichen bzw. zu erhöhen.
Fotos: Manfred Schusser