1 Milliarde für die Kindergesundheit: Therapieplätze ausbauen - Wartezeiten verringern - Lücke schließen!

  • Pressemitteilung
17. Februar 2022
Zehntausende Kinder in Österreich erhalten noch immer nicht die für sie notwendigen Therapien.

„Eine Milliarde für die Kindergesundheit und den Ausbau kassenfinanzierter leistbarer Therapieplätze“, fordert Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser angesichts der zunehmenden psychosozialen Probleme von Kindern und Jugendlichen in der Corona Krise. "Das wäre eine gute Investition. Viel zu viele Kinder erhalten in Österreich nicht die für sie notwendigen Therapien.“

„Damit sie ihren Alltag bewältigen können, brauchen diese Kinder fachgerechte Unterstützung und Begleitung. Dazu muss Umfang und Zugang zu kassenfinanzierter Psychotherapie verbessert, Therapieangebote und psychosoziale Notdienste außerhalb der Ballungszentren ausgebaut werden“, so die Diakonie-Direktorin. Die Corona-Krise kränkt die Kinderseele. Kopfschmerzen, Einschlafschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit und Essstörungen nehmen zu. Verschärft wird die Situation durch beengtes Wohnen und geringes Einkommen im Haushalt.

Leistbare und verfügbare therapeutische Hilfen

Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und mit sich selbst nicht mehr zu Recht kommen. Zehntausende Kinder in Österreich erhalten nicht die für sie notwendigen Therapien. Es gibt zu wenig kostenfreie Therapieplätze oder elendslange Wartezeiten. „Leistbare und verfügbare therapeutische Hilfen sind aber ganz entscheidend für das gute Aufwachsen von Kindern, die gesundheitliche Probleme haben“, so Moser.

Heilsame Beziehungen

Im Rahmen von Therapien können die Wunden von Belastung und Stress bei Kindern versorgt werden. Diese Heilung verlangt Zeit und fachgerechte Hilfe. Traumatische Erfahrungen und zerbrochene Sicherheiten brauchen heilsame Beziehungen und die Erfahrung von "sicherer Bindung". „Bei unseren TherapeutInnen – sei es in der Logotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, oder auch bei der psychologischen Betreuung und Begleitung – können Kinder und Jugendliche die Erfahrung machen, dass sie sicher sind“, unterstreicht Moser. „Je früher die Therapie beginnt, je früher wieder Sicherheit hergestellt werden kann, desto besser ist die Prognose für die Zukunft“.

Ihre Ansprechperson zu dieser Pressemitteilung

Dr.in Roberta Rastl-Kircher
Pressesprecherin & Medienarbeit