Abschied von Altrektor Prof. Rolf G. Hülser
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26 Jahre lang war Rolf Hülser Rektor der Diakonie in Waiern. In Waltrop/Deutschland geboren, kam Hülser 1969 nach Österreich und wurde Pfarrer in der Evang. Pfarrgemeinde Feffernitz/Drautal. Mit 1. September 1974 wurde er in das Amt des Rektors der Diakonie Waiern berufen.
Seine Grundhaltung war es, aus seinem tiefsten christlichen Glauben heraus, neue und zeitgemäße Angebote für Menschen in sozialer Not zu schaffen. In seiner Zeit als Rektor wurden alle bereits bestehenden Arbeitszweige wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Angebote für Menschen im Alter sowie Angebote im Gesundheits- und Bildungsbereich modernisiert und ausgebaut. Angebote für Menschen mit Behinderungen wurden unter seiner Leitung in Waiern neu geschaffen, auch die „Hospizbewegung Kärnten“ entstand aufgrund seiner Initiative. 1981 gründete er die Lehranstalt für heilpädagogische Berufe, die heutige Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) und zwei Jahre später das „Martin-Luther-Kolleg“, die Diakonenausbildung in Österreich, deren Schulleiter er bis zu seiner Pensionierung war.
Durch sein Wirken hat Rektor Hülser die heutige Diakonie de La Tour entscheidend mitgestaltet und eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Dafür sind wir ihm zutiefst dankbar.
Auch infrastrukturell setzte Rektor Hülser nachhaltige Initiativen. Die Nahwärme Waiern wurde als eines der visionären Projekte unter seiner Führung errichtet und eine Zentralküche in Waiern verwirklicht. Besonders wichtig war ihm der Auftrag der Verkündigung und Seelsorge. Nach 26-jähriger Tätigkeit als Rektor der Diakonie Waiern übergab Hülser im Jahr 2000 ein wohlbestelltes Haus mit den Worten „Waiern möge immer der Ort sein, wo die Liebe lebt“.
Die heutige Rektorin der Diakonie de La Tour, Astrid Körner, würdigt Rektor Hülser als christlichen Visionär, Umsetzer und Gestalter: „Den Bibelvers: ‚Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein‘, der in der Pfarrkirche Waiern auf der Kanzel steht, lebte Hülser. Sein Wirken ist nachhaltig, viele seiner Initiativen bilden das Fundament der heutigen Diakonie in Kärnten und darüber hinaus. Sein Engagement für den Erhalt des Krankenhauses Waiern ist grundlegend für die nun im Bau befindliche Diakonie-Klinik Waiern, in der von ihm gegründeten Hospizbewegung sind heute über 140 Menschen ehrenamtlich engagiert. Durch sein Wirken hat er die heutige Diakonie de La Tour entscheidend mitgestaltet und eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Dafür sind wir ihm zutiefst dankbar“, so Rektorin Körner.