Mobiles Monitoring - unterwegs für die Salzburger:innen

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14. Mai 2024
Stadt Salzburg und Diakoniewerk Salzburg präsentieren ein neues Projekt für mobile Quartiersarbeit.

Sieben Bewohnerservicestellen stehen den Einwohnern der Stadt Salzburg für alle Fragen rund ums Wohnen, Behördengänge, Nachbarschafts-Angelegenheiten oder Services im Alltag zur Verfügung. Dieser Service wird nun verstärkt und ausgebaut.

Das Projekt „Mobiles Monitoring (kurz „MoMo“) – Für unsere Bewohner:innen in Quartieren unterwegs“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Salzburg Abteilung Soziales und Diakoniewerk und zielt darauf ab, mit aufsuchenden, sozialräumlich orientierten Maßnahmen und zielgerichteter Beratung proaktiv im städtischen Sozialraum zu arbeiten, um vulnerable Zielgruppen und Nachbarschaften in Quartieren zu erreichen.

Darüber hinaus verstärkt aufsuchende Stadtteilarbeit die Wirkung der Arbeit von Bewohnerservicestellen und unterstützt das Wohnservice im Rahmen des Quartiersmonitorings. Das bereits bestehende Konzept der Stiegenhaus-/Haustürgespräche und „Bleib-Steh-Cafés“ wird ausgeweitet.

Über das Quartiersmonitoring

Das Quartiersmonitoring der Stadt Salzburg gibt es seit dem Jahr 2019. Es handelt sich dabei um einen regelmäßigen Austausch zwischen dem städtischen Wohnservice und den gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen. Dabei werden Quartiere mit Vergaberecht der Stadt Salzburg im Hinblick auf das funktionierende Zusammenleben durchleuchtet. Die Informationen dazu kamen bis dato nahezu ausschließlich von den gemeinnützigen Bauvereinigungen, durch Beobachtungen der Hausverwaltungen, der Gebietsbetreuer oder Aufzeichnungen des Beschwerdemanagementes. Zusätzlich wurden die Bewohnerservicestellen zu ihren Wahrnehmungen befragt.

Mit MOMO besteht nun die Möglichkeit, die Bewohner:innen verstärkt ins Quartiersmonitoring einzubeziehen. So kann zielgerichtet über eine Zeit von drei Monaten ein Quartier beobachtet und die Sicht der Bewohner:innen erhoben werden. Die Bewohner:innen selbst haben oftmals eine ganz andere Sicht auf ihr zu Hause. Die Hausverwaltung betrachtet eine Anlage vor allem im Hinblick auf verwaltungsrelevante Themen wie zum Beispiel Müllentsorgung, Einhaltung der Hausordnung oder Parkverhalten. Diese Kombination soll zu einem noch besseren Gesamtbild führen.

Menschen erreichen, die sonst nicht erreicht werden

Mobile Teams übernehmen aufsuchende soziale Arbeit, führen aktivierende Gespräche und bei Bedarf erste Entlastungsgespräche. Es werden zielgruppenspezifisch über wichtige Angebote informiert und Hilfebedarfe erhoben, gleichzeitig wird der Kontakt zu den Bewohnerservicestellen hergestellt. Die Teams sind zu unterschiedlichen Tageszeiten unterwegs, damit viele Zielgruppen erreicht werden.