Firma Schachermayer stellt Unterkünfte für Ukrainer:innen zur Verfügung
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Im Linzer Hafengebiet auf dem Areal der Firma Schachermayer sind in zwei Gebäuden vertriebene Ukrainer:innen eingezogen. Derzeit leben rund 30 Menschen in den Unterkünften. Vorwiegend ältere Menschen mit einem speziellen Betreuungsbedarf, aber auch Familien mit kleinen Kindern haben dort ein Zuhause gefunden. Die Menschen sind bereits seit längerer Zeit in Österreich und waren bisher in privaten Unterkünften untergebracht. Zahlreiche private Quartiere waren allerdings nur temporäre Lösungen. Die Menschen freuen sich, nun eine neue Bleibe gefunden zu haben und werden vom Diakoniewerk begleitet.
„Bereits kurz nach Ausbruch des 1. Weltkrieges kamen die ersten Flüchtlinge aus unvorstellbaren Notlagen nach Gallneukirchen (OÖ) und die Diakonissen haben beherzt die Schutzsuchenden aufgenommen. Zu helfen, dort wo Not herrscht, ist unser Auftrag und dabei Unterstützung in Form von Geld- und zum Beispiel Wohnraumspenden zu bekommen, ist für uns essenziell. Wir bedanken uns bei der Firma Schachermayer deshalb für das Engagement und die Hilfsbereitschaft“, so Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk.
Für Gerd Schachermayer, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma, ist dieser gesellschaftliche Beitrag selbstverständlich: „Wir sind ein Familienunternehmen und als solches sehen wir es in unserer sozialen Verantwortung, Menschen und vor allem Familien in Not unkompliziert zu helfen. Bereits 2015 konnten wir 60 Personen in den Wohnungen über unserem Anarbeitungszentrum in Linz ein Dach über dem Kopf gewähren. Dieselbe Motivation hat uns auch jetzt dazu bewogen, zu helfen. Besonders wichtig ist uns, die Unterstützung für einen längeren Zeitraum bereitzustellen.“
Sicherer Ort des Ankommens
Das Diakoniewerk hat an mehreren Standorten Quartiere für die Unterbringung von ukrainischen Vertriebenen vorbereitet. „Die wachsende Zahl an Menschen, die in Österreich Schutz vor Verfolgung suchen, stellt die Betreuungseinrichtungen allerdings vor große Herausforderungen. Das Diakoniewerk ist deshalb immer wieder auf der Suche nach leerstehenden Häusern, Wohnungen oder erschlossenen Grundstücken“, so Dorothea Dorfbauer, Geschäftsführung Diakoniewerk OÖ. Neben der Unterbringung und Versorgung werden für die Menschen aus der Ukraine Dolmetschdienste, Integrationshilfen, Sprachtrainings sowie psychosoziale Dienste über das Diakoniewerk organisiert. Ein Netzwerk an Freiwilligen unterstützt bei der Arbeitssuche und der Organisation von Schulbesuchen.
Das Diakoniewerk begleitet seit 2014 hilfs- und schutzbedürftige Menschen im Rahmen der Grundversorgung und übernimmt damit vom Land Oberösterreich Aufträge zur Betreuung und Begleitung von Menschen auf der Flucht, die nach Österreich kommen.