#Weltfrauentag 2023

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08. März 2023
PFLEGE & BETREUUNG = FRAUENSACHE & MÄNNERSACHE Care-Arbeit braucht uns alle! Um auch zukünftig die Pflege und Betreuung von Angehörigen gut leisten zu können, braucht es ein Miteinander von Männern und Frauen. Was das Diakoniewerk als Arbeitgeber dazu beiträgt, erfahren Sie im Folgenden.

Care-Arbeit braucht Männer und Frauen gleichermaßen

Pflege und Betreuung liegen auch heute noch überwiegend in Frauenhänden. Zukünftig gelingt Care-Arbeit jedoch nur miteinander – ob in der häuslichen oder professionellen Sorgearbeit. Sich um Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderungen zu kümmern, liegt in der Verantwortung unserer Gesellschaft. Also von uns allen. Sie ist demnach Frauen- & Männersache.  

Was tun wir als Diakoniewerk, damit dies gelingen kann?

  • wir ermutigen Mitarbeiterinnen, Führungspositionen einzunehmen und schaffen dafür notwendige Strukturen und Rahmenbedingungen – wie Leitungspositionen in Teilzeit und Führungsaufgaben, die flexibel und familienorientiert gestaltet werden können.
  • Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle für geteilte Sorgearbeit und Karenz für Väter an, die nicht nur ermöglicht, sondern auch gefördert werden.  
  • Das Diakoniewerk begleitet ältere Menschen in mobilen Diensten und in Tagesbetreuungen. Diese Personen leben zuhause und werden abseits von der Unterstützung durch das Diakoniewerk zum überwiegenden Teil von Frauen zuhause betreut und gepflegt (Ehefrauen, Schwiegertöchter, Töchter, Enkelinnen, Nachbarinnen). Gerade hier sehen wir, dass eine bessere geschlechtliche Verteilung der Sorge-Arbeit zur Entlastung von Frauen beiträgt.
  • wir entwickeln betriebliche Betreuungsangebote wie Betriebskindergärten oder Tageseinrichtungen für Menschen im Alter und ermöglichen Unternehmen damit, ihre Mitarbeiter:innen bei Betreuungsaufgaben zu entlasten
  • Wir werden nicht müde aufzuzeigen, dass keine Gesellschaft ohne Care-Arbeit auskommt.  Care-Arbeit (bezahlt und unbezahlt) sichert der Wirtschaft die Arbeitskräfte. 

Am #Weltfrauentag möchten wir als Diakoniewerk dafür sensibilisieren, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, um von Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu sprechen.  Wir als Organisation, die zu 80 % von Frauen getragen wird, möchten mit gutem Beispiel vorangehen und durch die genannten Initiativen und Angebote Frauen unterstützen und fördern.  

Eine bessere geschlechtliche Verteilung der Sorge-Arbeit zur Entlastung von Frauen gelingt aber nur im Miteinander. Sie liegt in der Verantwortung der ganzen Gesellschaft. Also von Frauen und Männern.

Wir sind überzeugt, dass es eine gleichwertige Verteilung der Rollen von Männern und Frauen in der Pflege und Betreuung braucht, um dem steigenden Bedarf an Care-Arbeit in Zukunft zu begegnen und um gleichzeitig die Weichen für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Pflege- und Betreuungs-Systems zu gewährleisten!

Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk