25 Jahre Diakonie Flüchtlingsdienst – rechtliche und humanitäre Lösungen brauchen humanitären Anspruch

  • Pressemitteilung
08. Mai 2014

Kampagne von Diakonie u.a. fordert sicheren Zugang nach Europa für Schutzsuchende





In einem Festakt feierte der Diakonie Flüchtlingsdienst sein 25 jähriges Bestehen an jenem Ort, der mittlerweile zum Synonym für Flüchtlinge in Österreich geworden ist: in Traiskirchen wurde vor 25 Jahren die erste Flüchtlingsberatungsstelle der evangelischen Kirche aus der Traufe gehoben.



Prominente GratulantInnen: Bischof Bünker, BM Johanna Mikl-Leitner u.a.



Neben dem evangelischen Bischof Michael Bünker und weiteren VertreterInnen aus Diakonie und Kirche fanden sich auch zahlreiche GratulantInnen aus der Politik beim Festakt ein.



Innenministerin Johanna Mikl-Leitner betonte die gute Zusammenarbeit in vielen zentralen Bereichen der Flüchtlingsarbeit. Der Diakonie Flüchtlingsdienst sei in den vergangenen 10 Jahren ein Eckpfeiler des sozialen und humanitären Wohls in Österreich geworden. Sie habe tiefen Respekt vor dem Einsatz der MitarbeiterInnen.



Auch die für Asyl zuständige niederösterreichische Landesrätin Kaufmann-Bruckberger würdigte in ihren Grußworten die Arbeit des Flüchtlingsdiesntes und der 2. Lantagspräsident Johann Heuras überbrachte Grußworte von Landeshauptmann Pröll.



Michael Chalupka, Direktor der Diakonie resümierte: „Die Geschichte des Diakonie Flüchtlingsdienst zeigt, dass Nächstenliebe und Solidarität für den Menschen etwas Normales und Unproblematisches sind. Daraus sollten wir für Kirche, Politik und Gesellschaft lernen, dass Menschen auf der Flucht kein Problem darstellen und keine Belastung sind, sondern dass es zu unserem Menschsein gehört, zu Helfen und ihnen beizustehen. Es ist wichtig, dass rechtliche und politische Lösungen sich an diesem humanitären Anspruch orientieren und nicht nur an sicherheits- und ordnungspolitischen Maßnahmen."



Schutz für Flüchtlinge in Europa als aktuelle Herausforderung



In einer Diskussionsrunde zu den Herausforderungen der Flüchtlingspolitik in Europa, betonten Christoph Pinter, Leiter des UNHCR Büros in Österreich, Paul Weiland, Superintendent der Diözese Niederösterreich und Christoph Riedl, Leiter des Diakonie Flüchtlingsdienstes unisono: Die größten Anstrengungen müssten heute im sicheren Zugang für Schutzsuchende nach Europa liegen. „Wer Schlepperei sinnvoll bekämpfen will, muss die Grenzen für Flüchtlinge offen halten", hob Christoph Riedl hervor.



Darauf verweist auch die aktuelle Kampagne, initiiert vom Europäischen Flüchtlingsrates ECRE, zu dem auch die Diakonie gehört:

Unter dem Motto „Help Syrias Refugees – Europa muss handeln" fordert ECRE





Flüchtlingen eine sichere Reise nach Europa ermöglichen

Die Zusammenführung der Familien, die durch die Krise getrennt wurden







Der Schutz der Flüchtlinge, die zu den Grenzen Europas gelangen





Alle VertreterInnen aus Politik, Kirche und Diakonie betonten, dass es einer gemeinsamen Anstrengung bedarf einen substantiellen Beitrag für die Flüchtlingskatastrophe in Syrien zu leisten.



Lesen Sie mehr zu den Forderungen europaweitern Kampagne unter helpsyriasrefugees.eu .