Diakonie begrüßt Wertanpassung beim Pflegegeld: jetzt Alltag und Wohnen ins Zentrum stellen

  • Pressemitteilung
25. Juni 2019
Moser: Pflege neu denken heißt Ausbau von Pflege-Dienstleistungen, Entlastung von Angehörigen und Gesamtkonzept für Pflegekräftemangel

Moser: Pflege neu denken heißt Ausbau von Pflege-Dienstleistungen, Entlastung von Angehörigen und Gesamtkonzept für Pflegekräftemangel„Die Diakonie begrüßt die Wertanpassung des Pflegegeldes" zeigt sich Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich, über die heutige Einigung im Parlament erfreut. „Die knapp 460.000 BezieherInnen des Pflegegeldes und deren Angehörige profitieren direkt von der Erhöhung, und das ab nun jährlich."



"Jetzt müssen wir als nächsten Schritt Pflege und Betreuung neu denken. Alltag und Wohnen müssen ins Zentrum gestellt werden", fordert Moser. „Viele Pflegebedürftige nutzen das Pflegegeld, um sich Dienstleistungen wie mobile Hilfe oder Tageszentren zukaufen zu können. Das geht aber nur, wenn leistbare und ausreichende Angebote verfügbar sind."



Nächster Schritt: Ausbau von professionellen Pflegediensten



Die Diakonie pocht in einem weiteren Schritt auf den Ausbau und die Finanzierung von professionellen Diensten, um Menschen mit Pflegebedarf mehr Wahlmöglichkeiten gewährleisten zu können. So können in weiterer Folge auch pflegende Angehörige entlastet werden, weil diese mit Hilfe von mobilen Diensten Beruf und Familie vereinbaren können.



Darüber hinaus stehen für eine kommende Regierung weitere größere Schritte bei der Pflege an. „Der Fachkräftemangel in der Pflege ist eklatant. Wir benötigen dringend eine umfassende Strategie, um mehr Menschen für diese Arbeit begeistern zu können", so Moser abschließend.

Unsere 10 Punkte für die Zukunft des Älterwerdens - Pflege und Betreuung neu denken.