Diakonie Katastrophenhilfe: Nepal sechs Monate nach dem Erdbeben

  • Pressemitteilung
22. Oktober 2015

Netzwerk der Diakonie Katastrophenhilfe konnte bisher mehr als 375.000 Menschen mit Hilfsmaßnahmen erreichen



Nepal wurde am 25. April und am 12.Mai 2015 zwei Mal von schweren Erdbeben der Stärke 7.8 und 7.3 erschüttert. Mehr als 8.800 Menschen haben dabei ihr Leben verloren, 35 von 75 Distrikten im Land waren betroffen. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist Teil der ACT Alliance, deren Partner schon seit vielen Jahren vor Ort aktiv sind. „Daher kennen unsere Partner das Terrain und konnten schon wenige Stunden nach dem Beben mit der Nothilfe beginnen", berichtet Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe.



Innerhalb der ersten 6 Monate hat die Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam mit einer dänischen Hilfsorganisation ein „Cash-Transfer Programm" abgeschlossen. Auf diesem Weg wurden mehr als 10.000 Haushalte erreicht und mit finanziellen Mitteln unterstützt, um Übergangsunterkünfte aufzubauen und einen Schutz rechtzeitig vor dem einsetzenden Monsun zu haben.



Teknath Banjara lebt in Baguwa, im District Gorkha und hat finanzielle Unterstützung für den Aufbau einer Notunterkunft erhalten. „Ich habe mein Haus durch das Erdbeben verloren. Ich weiß nicht wie ich weitermachen hätte können, wenn ich nicht die Unterstützung von der Diakonie erhalten hätte. Dank der Hilfe konnte ich meine Familie vorm Monsun schützen," erzählt Teknath Banjara.



Dem Wintereinbruch zuvor kommen



„Auch in Nepal naht jetzt der Winter. Wegen des Erdbebens, das mitten in der Aussaat das Land erschütterte, war die Ernte heurige nicht ausreichend. Außerdem leben immer noch viele Menschen in nicht winterfesten Quartieren", betont Dagmar Lassmann.



Gemeinsam mit ACT Alliance Partnern wird die Diakonie Katastrophenhilfe kleine Projekte unterstützen, die den Menschen helfen wieder ein Einkommen zu erwirtschaften. Außerdem können mittels der Hilfsgelder der Diakonie lokale Bauingenieure den Wiederaufbau von Wohnhäusern verstärken, die dann auch in der Lage sind, allfälligen neuen Erdbewegungen zu widerstehen.



„Obwohl wir schon viel Hilfe leisten konnten, geht es jetzt akut darum, das erschütterte Land bereit für den Winter zu Machen. Wir müssen weiterhin denen beistehen, die noch keine festen Wohnhäuser haben, und jenen helfen, die durch Ernteausfälle Lebensmittelhilfe für die Wintermonate brauchen", betont Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe abschließend.



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