Diakonie zum Schulstart: Österreichweite Einführung von Schulassistenz für benachteiligte Kinder!
- Pressemitteilung
Erfolgreiches Vorzeige- und Chancenmodell: Allein 513 Schulassistentinnen an 313 Schulen für über 1000 Kinder in Oberösterreich
„Die österreichweite Einführung des Modells der Schulassistenz für benachteiligte Kinder", schlägt die Diakonie am heutigen Schulbeginn vor. „Schulassistenz hilft Schülern mit Hör- und Sehbehinderung, Downsyndrom, Entwicklungsverzögerung, Autismusspektrumsstörung oder sozialen Schwierigkeiten", so Sozialexperte und Psychologe Martin Schenk. Die Diakonie arbeitet derzeit mit 513 AssistentInnen an 313 Schulen in ganz Oberösterreich. Sie betreuen mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche.
„Das ist ein echtes Vorzeigemodell dafür, wie Bildungschancen von Kindern erhöht werden können, die es in vielem nicht so leicht haben", weist Schenk auf den Erfolg dieser Art von Begleitung hin.
Maßnahme in sozialen Brennpunkten oder zur Integrationshilfe
Die Assistenz ermöglicht beispielsweise Kindern mit Beeinträchtigung den Besuch der Schule in ihrer Wohngemeinde. Assistentinnen helfen bei Tätigkeiten, die Schüler aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht ohne Hilfe ausführen können. Die Tätigkeiten reichen vom An- und Ausziehen, Hilfestellung beim Essen bis zu Unterstützung in der Klasse beim Lernen.
„Eine zentrale Qualität der Assistenz ist das Angebot einer stabilen einfühlsamen Beziehung, die dem Kind emotionale Sicherheit im schulischen Umfeld bietet und dadurch Lernen ermöglicht", betont Schenk. „Die Schulassistenz wäre gerade jetzt auch eine wichtige Maßnahme an Schulen in sozialen Brennpunkten oder zur Integrationshilfe."
Für die Eltern ist die Schulassistenz kostenlos. Finanziert wird sie vom Land OÖ. Zum Anlass des aktuellen Jubiläums 25 Jahre Assistenz gibt es eine Sonderausgabe der „Spatti News" zum Download hier.