Jugendliche Flüchtlinge fordern gleiche Bildungschancen für alle

  • Pressemitteilung
12. Dezember 2013

Diakonie ermöglicht Jugendlichen mit Flucht- und Migrationsgeschichte den Zugang zu Bildung



Im Bildungszentrum BACH werden Kurse zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses für Jugendliche angeboten, die nach Österreich geflüchtet sind. Miha ist 18 und kommt aus Afghanistan. Er ist seit  2 Jahren in Österreich. Als unbegleiteter Minderjähriger  konnte er zu Beginn einen Deutschkurs besuchen. Er spricht bereits sehr gut Deutsch und weitere 5 Sprachen. Vom  Pflichtschulabschlusskurs im BACH Bildungszentrum der Diakonie erhofft er sich einen guten Start ins Berufsleben. „Ich würde gerne eine Lehre machen, vielleicht kann ich nachher aber auch in eine weiterführende Schule gehen und später studieren", so Miha.



„Als  Flüchtling stehen ihm danach leider nicht alle Türen offen", betont Pawel Serkowitsch, Leiter des Bildungszentrums BACH in Mödling. „Und das, obwohl die Erfolgsrate der MigrantInnen bei BACH überdurchschnittlich ist", so Serkowitsch.  Jährlich schaffen etwa 90 Prozent der jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen den Pflichtschulabschluss und können danach in weiterführende Schulen gehen, oder eine Lehre antreten.



„Dazu kommt noch, dass die Anmeldeliste bei BACH sehr lang ist. Zumeist gibt es dreimal so viele Interessierte als es Plätze gibt", so Pawel Serkowitsch, der damit auf die Notwendigkeit hinweist, dass Bildungschancen für alle Jugendlichen in gleicher Weise zugänglich gemacht werden müssen.