Kälte und Schnee: Warmer Ort und warmes Essen für Menschen in Not

  • Pressemitteilung
09. Februar 2015

S`Häferl: Armutsbetroffene werden im Häferl mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise versorgt, finden einen Ort sich zu treffen und ein bisschen zu Hause zu fühlen.



Die Nachfrage nach einem warmen Platz und einem warmen Essen ist groß, berichtet die Diakonie aus ihrer sozialen Einrichtung Häferl in Wien. Schnee und Kälte lassen den Andrang von Menschen in Not auf einen warmen Ort und ein warmes Essen massiv steigen. „Soziale Notstellen und ein warmer Ort sind in solchen Situationen für Armutsbetroffene eine existentielle Frage", so Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie. Diese Hilfen werden mehr als je gebraucht. Die servierten Menüs im Häferl sind in den letzten Jahren stark gestiegen: Die Summe an warmen Essen im Häferl hat sich mehr als verdoppelt. „Waren es vor zwei Jahren noch 14.067 Essen so sind es jetzt 35.750 Portionen (pro Tag 243 Menüs), die serviert wurden", so Schenk. „2004 waren es noch 5027 im Jahr."



Zwt: 1094 kg Zwiebel geschält und 7 Liter Tränen vergossen



In einem Jahr wurden 2485 kg Erdäpfel und 1094 kg Zwiebel geschält (und 7 Liter Tränen vergossen), 1140 kg Teigwaren wurden verkocht, ebenso 545 kg Reis, 720 kg Fleisch, 785 kg Wurst, 312 kg Fisolen, 420 kg Bohnen und 820 kg Tomaten. „Wir haben 3205 Liter Suppe gekocht, und 1390 Eier, 326 kg Mehl und 584 Liter Milch wurden zu 7000 Palatschinken, aus denen so manche Fritatteneinlage wurde. Heuer wird’s nicht weniger werden", berichtet der Chefkoch Norbert Karvanek.



Zwischen 100 und 200 Menschen werden an vier Tagen pro Woche im Häferl mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise versorgt, finden einen Ort sich zu treffen und ein bisschen zu Hause zu fühlen. 's Häferl ist an vier Tagen in der Woche für alle Menschen geöffnet. „An diesen Tagen bieten wir jedem Gast gratis Essen an. Wir verteilen bei Bedarf Kleidung und bieten Raum für soziale Kommunikation und Beratung", erläutert Norbert Karvanek, Leiter des Häferls. „Wir sind keine Ausspeisung, wir servieren unseren Gästen das Essen, der Unterschied ist uns wichtig!"



Zwt: Mithelfen immer willkommen



Geld- und Lebensmittelspenden werden dringend gebraucht. Auch „sich selbst spenden" und für die Gäste kochen ist eine Möglichkeit zu helfen.



#Hoffnungsträger werden: www.haeferl.net