Serbien ein Jahr nach der Flut

  • Pressemitteilung
13. Mai 2015

Diakonie unterstützt weiterhin lokale Partner beim Wiederaufbau



Nach der Jahrhundertflut im Mai 2014 kehrt in Serbien und Bosnien-Herzegowina erst langsam wieder Normalität ein. Die drei Tage andauernden Regenfälle haben von 14. bis 17.Mai 2014 zahlreiche Bäche und kleine Flüsse in reißende Ströme verwandelt, die über die Ufer getreten sind und ganze Landstriche verwüstet haben. „Die schweren Schäden an Infrastruktur, Wohnhäusern und Ackerflächen sind in einigen Regionen bis heute sichtbar", berichtet Diakonie Mitarbeiter Ben Nausner von seinem Besuch bei serbischen Projektpartnern.



Insgesamt hat die Diakonie Katastrophenhilfe bisher mehr als Euro 600.000,- an Mitteln für die Betroffenen des Hochwassers zur Verfügung gestellt. „Um die wichtige Arbeit der lokalen Partnerorganisationen auch ein Jahr nach der Flut weiter zu ermöglichen unterstützen wir weiterhin Wiederaufbauprojekte in Serbien und Bosnien-Herzegowina. Auch ein Jahr nach der Katastrophe dürfen wir die Menschen in der Flutregion nicht vergessen. Wir helfen ihnen beim Neuanfang und Wiederaufbau," betont auch Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe.



„Wir sind froh über die Hilfe der Diakonie, denn damit können wir hier im Ort die Dinge einkaufen, die uns im Haushalt am meisten fehlen,"  berichtet Rosa Gosic. Sie lebt in Krupanj, einem Dorf in Westserbien, das besonders schwer vom Hochwasser betroffen war.  Die Ortschaft war während der Flut tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Viele Hektar Ackerfläche wurden durch die Wassermassen fortgespült, verschüttet und mit Schwermetallen aus einer aufgelassenen Antimon-Mine verseucht.



Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Philanthropy unterstützte die Diakonie im vergangenen Jahr Familien wie jene von Rosa Gosic, die neben ihrer Pension keine Einkommensmöglichkeiten haben. „Mit einem speziellen Voucher-Programm und in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden haben wir Familien in besonders schwierigen Lebenssituationen ausfindig gemacht. Sie werden bis heute von den lokalen Partnern der Diakonie unterstützt", so Nausner.



Für kommende Katastrophen gerüstet sein



Um im Falle einer Katastrophe besser vorbereitet zu sein wurden in den vergangenen Monaten in mehreren Bezirken in Serbien Katastrophen-Vorsorge-Trainings abgehalten. Bestehende Evakuierungs- und Versorgungs-Pläne konnten gemeinsam mit den Gemeinden überarbeitet und verbessert werden.



Um die wichtige Arbeit der lokalen Partner der Diakonie weiter unterstützen zu können, bitten wir weiterhin um Spenden unter dem Spendenzweck „Fluthilfe Südosteuropa"



IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333

BIC: GIBAATWWXXX



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