Türkei/Griechenland: Diakonie Katastrophenhilfe leistet Nothilfe an der türkisch-griechischen Grenze

  • Pressemitteilung
04. März 2020
Die Lage an den Grenzen der Türkei zu Griechenland ist katastrophal, es ist zu erwarten, dass sich die Situation in den nächsten Tagen zunehmend verschärft.

Die Lage an den Grenzen der Türkei zu Griechenland ist katastrophal, es ist zu erwarten, dass sich die Situation in den nächsten Tagen zunehmend verschärft. Mit der Ankündigung der Türkei am 29. Februar, die Grenze zu Griechenland zu öffnen, setzte ein Zustrom von zehntausenden Flüchtlingen zur EU-Grenze ein. Griechenland hält die Grenze jedoch geschlossen, und eine humanitäre Katastrophe bahnt sich an. Nach UN-Angaben harren aktuell tausende Menschen bei Kälte auf der türkischen Grenzseite unter widrigsten Bedingungen aus. 



Die Diakonie Katastrophenhilfe konnte heute erste Nothilfe-Aktivitäten starten



„Geflüchtete Menschen schlafen am kalten Erdboden, ohne Matten oder Schutz, ohne Decken. Es fehlt an medizinischer Versorgung, Kinder sind aufgrund der Kälte krank geworden und fiebern. Es herrscht dringender Bedarf an Essen, Wasser, Babynahrung und Windeln", so Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich.



Diakonie hilft vor Ort



Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet mit dem türkischen Partner Support to Life (STL) in der Soforthilfe in Edirne, am Grenzübergang Pazarkule, Soforthilfe. Heute finden die ersten Verteilungen statt. Da in den nächsten Tagen Regenfälle zu erwarten sind, werden neben Decken auch Regenschutz verteilt. „Die Situation vor Ort ist in ständiger Veränderung. In Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Projektpartner STL orientieren wir die Akuthilfe am aktuell dringendsten Bedarf", so Moser.



„Es ist menschenverachtend, wie Geflüchtete in der aktuellen Situation als politischer Spielball benutzt werden. Die EU und Österreich dürfen den Ball nicht auffangen. Sie dürfen nicht mitspielen, sondern müssen humanitäre Lösungen finden und umsetzen und dürfen einzelne Staaten nicht alleine lassen", fordert Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser.

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Diakonie Katastrophenhilfe



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