„Viele Glieder – ein Leib“: Teilhabe aller

  • Pressemitteilung
19. Februar 2018
Diakoniesonntag 2018 im Zeichen der Gemeindevertretungswahlen

Diakoniesonntag 2018 im Zeichen der GemeindevertretungswahlenDie Evangelischen Kirchen feiern am 15.April den Diakoniesonntag und unterstreichen damit die besondere Bedeutung, die Pfarrgemeinden für den sozialen Zusammenhalt in Österreich haben.



„Pfarrgemeinden sind starke Motoren der Inklusion, Menschen verschiedenster sozialer Milieus begegnen einander. Und sie sind Orte der Integration für Menschen, die in Österreich Zuflucht suchen und bieten vielen Heimat", erklärt Oberkirchenrat Karl Schiefermair.

Im Gottesdienst am Diakoniesonntag wollen wir die Freude über den Reichtum der Begabungen, die Gott uns schenkt, zum Ausdruck bringen„In jeder Pfarrgemeinde gibt es viele verschiedene Menschen mit ganz unterschiedlichen Begabungen. Im Gottesdienst am Diakoniesonntag wollen wir die Freude über den Reichtum der Begabungen, die Gott uns schenkt, zum Ausdruck bringen", erläutert Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich.



Motto des Diakoniesonntags, der am 15. April gefeiert wird, ist „viele Glieder – ein Leib". Die „Gemeinde als Leib Christi" sei ein Bild für die Teilhabe aller, so Maria Katharina Moser, Pfarrerin in Wien Simmering und Referentin des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie, das für die Ausarbeitung der Unterlagen für den Diakoniesonntag gesorgt hat. „Wir wollen das Thema Teilhabe in den Blick nehmen, denn der 15. April, an dem wir heuer den Diakoniesonntag feiern, ist auch Wahltag." In vielen evangelischen Pfarrgemeinden finden an diesem Sonntag Gemeindevertretungswahlen statt. Demokratische Mitbestimmung und Teilhabe sind ein zentrales Merkmal der Kirchen der Reformation.

Teilhabe aller heißt: Jede und jeder ist wichtig. Eine Gemeinschaft lebt von den unterschiedlichen Begabungen ihrer Mitglieder.„Teilhabe aller heißt: Jede und jeder ist wichtig. Eine Gemeinschaft lebt von den unterschiedlichen Begabungen ihrer Mitglieder. Paulus beschreibt das im 1. Brief an die Gemeinde in Korinth im 12. Kapitel sehr plastisch. Der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen, wir brauchen euch nicht."Besonders bemerkenswert findet Moser, dass Paulus sagt, jene Glieder, die uns schwächer erscheinen, seien die nötigsten. „Der Diakoniesonntag ist eine gute Gelegenheit, nach den besonderen Fähigkeiten und Beiträgen derer zu fragen, die gemeinhin als schwächer gelten:



Was können wir von Menschen, die mit Demenz leben, über Beziehungen lernen? Wie bereichern Menschen, die mit einer Behinderung leben, mit ihrer Art zu glauben unseren Glauben? Wie verändern AsylwerberInnen und Asylberechtigte unsere Gemeinden?" so Maria Katharina Moser, designierte Direktorin der Diakonie Österreich.

Unterlagen zum Diakoniesonntag finden Sie auf: www.diakoniesonntag.at