Zero Conference in Wien: Diakonie-Projekt LIFEtool als innovative Praxis nominiert

  • Pressemitteilung
27. Februar 2014

Chalupka: LIFEtool seit 1998 Erfolgsgeschichte



 „LIFEtool ist nicht erst seit heute eine innovative Praxis – bereits 1998 hat die Diakonie den Bedarf nach Assistierenden Technologien erkannt, und mit Unterstützung von Licht ins Dunkel und dem Land Oberösterreich ein entsprechendes Projekt aufgesetzt," erläutert Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, anlässlich der heute und morgen stattfindenden Zero Conference in der UNO City Wien. „Es freut mich zu sehen, dass LIFEtool sich als ständige Service-Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in ganz Österreich etabliert hat, und sich ihre Stärke bewahrt hat – nämlich individuell auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen."



David Hofer, Geschäftsführer von LIFEtool ergänzt: „Wir haben bislang knapp 23.000 Stunden Einzelberatung österreichweit geboten, und etwa 11.000 Menschen mit Kommunikationsgeräten versorgt. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass es gar keinen Rechtsanspruch auf die Geräte gibt, sondern viele verschiedene Einzel-Finanzierungen beantragt werden und Behördengänge absolviert werden müssen. Die Nominierung als innovative Praxis bei der Konferenz bestärkt uns aber darin, weiterhin möglichst viele Menschen zu erreichen. Für besondere Härtefälle können wir dabei auf den „VERBUND-Empowerment-Fund" der Diakonie zurückgreifen."



LIFEtool bietet Beratungen in ganz Österreich zum Thema Unterstützte Kommunikation und Assistierende Technologien an. Menschen mit Beeinträchtigungen der Lautsprache können mit den Geräten, wie z.B. Augensteuerungen oder Sprachausgabegeräten selbstständig kommunizieren, und so selbstbestimmt leben. Ein Rechtsanspruch auf die Hilfsmittel fehlt derzeit noch, dennoch ist im aktuellen Regierungsprogramm eine wesentliche Verbesserung für Betroffene vorgesehen, die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Hilfsmittel ab 2016.