Klimaerhitzung heißt auch, dass Hungersnöte immer mehr werden

  • Pressemitteilung
25. Juli 2023
Diakonie und Brot für die Welt warnen: Bereits in 45 Ländern herrscht oder droht eine Hungersnot

Aktuell hungern bis zu 783 Millionen Menschen weltweit. Aufgrund der Verteuerungen von Getreide, Lebensmitteln und Energie können sich Menschen, die in Armut leben, kein Essen mehr leisten. Aber auch Dürren und andere Naturkatastrophen bedingt durch die Klimaerhitzung verursachen einen Anstieg der Zahl der Hungernden. Und weiterhin sind Menschen in Konfliktregionen, wie in Afghanistan, Syrien oder Jemen, besonders von Hunger betroffen.

Hungerkatastrophe in Ostafrika – schlimmste Dürre seit 40 Jahren 

Viele Regionen Ostafrikas werden durch die langanhaltende Dürre zunehmend unbewohnbar. Die Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage, Flüsse und Wasserlöcher sind ausgetrocknet, Ernten verdorren und ganze Viehherden verenden.

Klimakrise verlangt Anpassungen in der Landwirtschaft 

Eine weitere Verschlechterung, unter der die Menschen leiden, ist, dass die Bedingungen für den Gemüsebau immer schwieriger bzw. in manchen Regionen unmöglich werden.  

„Was wir bei Brot für die Welt sehen ist, dass Hungerbekämpfung mittlerweile andere Konzepte verlangt. Die Ernährungskrise kann nicht mit Produktionssteigerungen bei industriellem Getreideanbau bekämpft werden. Das hat die jüngere Vergangenheit traurigerweise bereits bewiesen. Kurzfristig muss Nothilfe bereitgestellt werden, langfristig ist ein Umbau der globalen Nahrungssysteme unerlässlich“, betont Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie und .. von Brot für die Welt. „Hunger ist ein Verteilungsproblem, denn es ist klar, dass weltweit genügend Nahrung produziert wird, um alle Menschen zu ernähren“. 

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt in Somalia 

In Somalia sind 8,25 Millionen Menschen, das ist die Hälfte der Bevölkerung, dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Jahr 2023 werden laut Prognosen 1,8 Millionen Kinder von akuter Unterernährung betroffen sein (OCHA Mai 2023). Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre lokalen Partnerorganisation Napad unterstützen in Somalia Kleinbäuer:innen mit Saatgut, Werkzeugen und landwirtschaftlichen Trainings. Diese helfen, damit sie ihre Lebensgrundlage nachhaltig sichern können. Klimaangepasste landwirtschaftliche Techniken helfen, damit sie negative Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich abfedern können. 

Die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt, die Aktion für Entwicklungszusammenarbeit der Diakonie, arbeiten in vielen Ländern, wie Kenia, Somalia, Tansania, Äthiopien, Jemen, Afghanistan, Libanon, Uganda, … daran, die Ernährung von Menschen zu sichern.  

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Ihre Ansprechperson zu dieser Pressemitteilung

Dr.in Roberta Rastl-Kircher
Pressesprecherin & Medienarbeit