Freiwilligenarbeit - von der Berufung zum Beruf

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22. April 2022
Melanie Schipflinger, 30 Jahre alt, ist seit Februar 2022 Mitarbeiterin im Diakoniewerk. Meli hat den Sprung von der Freiwilligenarbeit zur Angestellten im Haus für Senioren Salzburg geschafft.

"Meli, schön, dass du da warst!“

Für Melanie Schipflinger war schon immer klar – in den Sozialbereich, da gehöre ich hin! So war der Entschluss naheliegend, als freiwillige Mitarbeiterin im Besuchsdienst zu arbeiten: „Ich habe damals fix eine Seniorin besucht, bin mit ihr spazieren gegangen oder habe mit ihr einfach ein bisschen geplaudert. Wenn ich dann heimgefahren bin, habe ich gemerkt, wie sehr sie sich über meinen Besuch gefreut hat. In diesen Momenten habe ich gespürt, wie mir das Herz aufgeht. Für mich gibt es nichts Schöneres, als zu hören – "Meli, schön, dass du da warst!“

Von der Berufung zum Beruf

Wenn die 30-Jährige über ihre Arbeit spricht, gerät sie ins Schwärmen, die Begeisterung für die Arbeit mit Menschen ist spürbar. Für Schipflinger war klar, dass sie aus der Berufung einen Beruf machen will. Kürzlich hatte sie ihren ersten Arbeitstag im Haus für Senioren Salzburg und kann jetzt das ausleben, was ihre große Leidenschaft ist. Das Haus für Senioren ist ein besonderer Ort. Ein Haus der Begegnung, mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit und dem Versuch, ein möglichst normales Leben für die Bewohner:innen zu gestalten.

Keine Berührungsängste und eine gewisse Empathie, man muss belastbar sein, natürlich darf auch die Motivation nicht fehlen!

Natürlich baut man eine Beziehung zu den Bewohner:innen auf. Aber das Sterben gehört zum Leben einfach dazu. Trauern darf man, aber ich erinnere mich an das Gute, das wir gemeinsam erlebt haben, und dann ist alles schon ein bisschen leichter.“

Ich habe das Glück, dass ich im Grünen, gleich neben einem Wald wohne, da kann ich alles fallen lassen. Egal ob ich einen stressigen oder einen schönen Tag gehabt habe.

Sie sagen: Meli, Respekt! Nicht jeder kann mit diesen Situationen umgehen.

Gesundheit wünsche ich allen Menschen. Ich wünsche jedem, dass sich die eigenen Ziele und Wünsche erfüllen. Man kann alles schaffen, egal ob es Hürden gibt, die einen davon abbringen wollen.

Ich möchte so viel wie möglich von der Welt sehen. New York, die Niagara­-Fälle oder mein großer Traum San Francisco: Man kann sich die Bilder im Internet zwar ansehen, aber es wäre mein Traum, einmal tatsächlich dort zu sein.

Zwei Frauen servieren Kuchen im Gastgarten des Häferl der Diakonie.
© Nadja Meister
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