In der WG cowota sollen die Kinder und Jugendlichen u. a. ihre Stärken (wieder) kennenlernen, Beziehungen aufbauen und soziale Kompetenzen erwerben. Ziel ist, sie bestmöglich auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten. 

Leben in der Wohngemeinschaft

Das sozialpädagogische Konzept baut auf drei Säulen auf: 

  • come in – hereinkommen, willkommen sein
  • work out – trainieren, üben fürs Leben
  • take off – abheben, um neue Wurzeln zu schlagen

Das Konzept ist flexibel und wird auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt.

In der WG wird darauf geachtet, dass trotz unregelmäßiger Arbeitszeiten (Schule, Ausbildung) ein gemeinsames Leben stattfindet. Es gibt klare Regeln, und es werden gemeinsame Schwerpunkte gesetzt wie z. B.:

  • jeden Tag ein gemeinsames Abendessen
  • gemeinsame Verantwortung für allgemeine Bereiche in der WG
  • respektvoller Umgang miteinander
  • gemeinsam geplante Gruppenwochenenden
  • gemeinsame Ferienaktionen

Bei uns leben Kinder und Jugendliche, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und nicht bei ihren Familien aufwachsen können. Ihnen wird gezeigt, dass es Bindungen gibt, die (aus)halten, egal wie sie sich verhalten. Das bedeutet, dass wir ein heilsames Beziehungsangebot schaffen, indem wir eine fördernde Alltagsstruktur bieten. 

Stefanie Hohenwarter, Teamleitung

Die pädagogischen Grundsätze sind u. a.:

  • Orientierung an den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen
  • gemeinsame Entscheidungsfindung
  • Unterstützung beim Abschluss einer Schul- bzw. Berufsausbildung
  • gemeinsame Planung und Durchführung von Freizeitaktivitäten
  • Selbstständigkeit fördern
  • lebenspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen
  • intensive Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Schulen/Lehrstellen, Ärzt:innen, Ämtern, Therapeut:innen und anderen sozialen Einrichtungen ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit und trägt zur ergänzenden Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei.

  • Wir respektieren und fördern die Bindung zwischen Eltern und Kindern
  • Wir sind kein Familienersatz, sondern bieten Hilfe, Unterstützung und Begleitung in schwierigen Situationen
  • Wir tragen die Verantwortung gemeinsam
  • Wir erkennen die Verantwortung der Eltern für ihre Kinder an und binden sie in wichtige Entscheidungen mit ein

Meist sind es Herzenswünsche, die nur durch die Unterstützung von Spender:innen erfüllt werden können: Sportausrüstungen (z. B. Fußball oder Klettern) stehen ganz oben auf der Wunschliste. Freizeitpädagogische Angebote sind äußerst wichtig, denn sie unterstützten die Kinder und Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung. Bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten lernen sie, Vertrauen zu sich selbst und zu anderen aufzubauen. So können sie darin unterstützt werden, die Sorgen des Alltags zu vergessen bzw. gut zu bewältigen und selbstverständlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Gemeinsames Spielen an der frischen Luft stärkt sowohl den Teamgeist als auch die Gesundheit.

Therapien wie z. B. Psycho-, Physio-, Ergo- oder Logotherapien werden zu einem Großteil über die Versicherungsträger bezahlt. Bei länger andauernden Therapien sind die Kinder und Jugendlichen auch in diesen Bereichen auf Spenden angewiesen.

Tiergestützte Therapien, Therapien im Kreativbereich (Musik, Bildnerisches Gestalten, Bildhauerei oder anderes Kunsthandwerk) etc. müssen auch über Spendengelder finanziert werden. 

WG cowota Hermagor

Guggenbergerstraße 11
9620 Hermagor

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