50. Martinstift-Symposion

"Gute Job-Aussichten!? Menschen mit Behinderung auf dem Weg in ein inklusives Arbeitsleben"
Datum
13.10.2023 | 09:00 bis 14:00
Veranstaltungsort
Linz, Brucknerhaus
Veranstalter
Diakoniewerk
Kosten

Tageskarte im Vorverkauf 65,- EUR / Tageskassa 70,- EUR
Tageskarte ermäßigt: im Vorverkauf 55,- EUR / Tageskassa 60,- EUR 
Vorverkauf bis 1. Oktober 2023

Programm

9.00 Uhr

Begrüßung und Eröffnung

9.25 Uhr

Raúl Aguayo-Krauthausen, Autor, Moderator, Medienmacher, Botschafter, Inklusionsaktivist

10.20 Uhr

"Erwerbsarbeit: Keine utopische Wunschvorstellung, sondern Menschenrecht"

Mag.a Dr.in Angela Wegscheider, Liam Weingartner

11.05 Uhr

Pause

12.30 Uhr

"Digitale Teilhabe am Arbeitsplatz: Chancen und Möglichkeiten dank Assistierenden Technologien"

Natascha Toman, myAbility, Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V., Mario Marusic, LIFEtool, Mag.a Irmgard Steininger, LIFEtool, Beratung & Fortbildung

13.10 Uhr

Mitarbeiter:innen des Diakoniewerks

14.00 Uhr

Ende

Referent:innen

Mag.a Dr.in Angela Wegscheider
Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik, Johannes Kepler Universität Linz
Erwerbsarbeit: Keine utopische Wunschvorstellung, sondern Menschenrecht

Mit ausreichend bezahlter Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen, sichert die eigene Existenz am besten ab und ermöglicht Eingebundenheit. Die freie Wahl der Arbeit, und zwar sowohl die Berufswahl als auch die Wahl der individuellen Arbeitsstelle, war und ist für viele Menschen mit Behinderungen nicht selbstverständlich. Als Alternative werden für Menschen, die keinen Arbeitsplatz am Regelarbeitsmarkt finden, segregierende und schlechter gestellte Sonderbeschäftigungsverhältnisse auf Ersatzarbeitsmärkten angeboten. Diese Lösung wird international und in Österreich sowohl von Seiten der Sozialunternehmen, als auch von Selbstvertreter:innen kritisiert. In ihrem gemeinsamen Beitrag werden Angela Wegscheider und Liam Weingartner abwechselnd aus wissenschaftlicher und aus eigener Perspektive über die Dimensionen von Erwerbsarbeit und zur speziellen Situation von Menschen mit Behinderungen sprechen. Es werden dabei die Spannungsfelder Assistenz- und Unterstützungsleistungen, Autonomie und Selbstbestimmung, Bewertung nach kapitalistischen Leistungsvorstellungen sowie andere Nahtstellen und Stolpersteine in Bezug Berufswünsche und auf Weiterentwicklung im Berufsleben am Beispiel eines individuellen Weges diskutiert.

Zur Person:

Angela Wegscheider studierte Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz und an der Université de Poitiers. Seit 2003 ist sie am Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik beschäftigt, lehrt auch an anderen Hochschuleinrichtungen. Sie beschäftigt sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Phänomen Behinderung und den Fähigkeitserwartungen, die Normalisierung und Verwertbarkeit der Körper einfordern und konstituierend für Identität oder gesellschaftliche Verhältnisse sind. Aktuell arbeitet sie zu Behinderung und Autonomie, Diability History in Österreich und während der NS-Zeit, sowie zu Wohnen und Arbeit von Menschen mit Behinderungen. Neben ihrer Familie verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Lesen, Gartenarbeit und Sport.

Liam Weingartner
Offenhausen Wels-Land, Schüler 3. Klasse Mittelschule
Erwerbsarbeit: Keine utopische Wunschvorstellung, sondern Menschenrecht

Mit ausreichend bezahlter Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen, sichert die eigene Existenz am besten ab und ermöglicht Eingebundenheit. Die freie Wahl der Arbeit, und zwar sowohl die Berufswahl als auch die Wahl der individuellen Arbeitsstelle, war und ist für viele Menschen mit Behinderungen nicht selbstverständlich. Als Alternative werden für Menschen, die keinen Arbeitsplatz am Regelarbeitsmarkt finden, segregierende und schlechter gestellte Sonderbeschäftigungsverhältnisse auf Ersatzarbeitsmärkten angeboten. Diese Lösung wird international und in Österreich sowohl von Seiten der Sozialunternehmen, als auch von Selbstvertreter:innen kritisiert. In ihrem gemeinsamen Beitrag werden Angela Wegscheider und Liam Weingartner abwechselnd aus wissenschaftlicher und aus eigener Perspektive über die Dimensionen von Erwerbsarbeit und zur speziellen Situation von Menschen mit Behinderungen sprechen. Es werden dabei die Spannungsfelder Assistenz- und Unterstützungsleistungen, Autonomie und Selbstbestimmung, Bewertung nach kapitalistischen Leistungsvorstellungen sowie andere Nahtstellen und Stolpersteine in Bezug Berufswünsche und auf Weiterentwicklung im Berufsleben am Beispiel eines individuellen Weges diskutiert.

Zur Person:

Liam Weingartner ist 12 Jahre alt und verwendet seit er 2 ½ Jahre ist einen augengesteuerten Sprachcomputer. Er besuchte den Kindergarten in Offenhausen, dann die Volkschule im LSZ für Bewegung und Sprache in Isidor und aktuell geht Liam in die 3. Klasse der Mittelschule im LSZ in Isidor. Seine Hobbies sind Xbox spielen, Computer spielen, Filme ansehen, YouTube, schwimmen und mit dem E-Rollstuhl ganz schnell fahren. In der Schule gefällt ihm am besten Mathematik, Informatik, Englisch und mit seinen Freunden zusammen sein. Er zeigt gerne was alles möglich ist am Computer und deshalb möchte er später einmal für Lifetool arbeiten.

Natascha Toman
myAbility, Customer Service; Fachvorstand für UK:Nutzer:innen bei der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.
Digitale Teilhabe am Arbeitsplatz: Chancen und Möglichkeiten dank Assistierenden Technologien

Eine Beeinträchtigung, egal ob angeboren oder im Lauf des Lebens durch Unfall oder Erkrankung erworben, hat Auswirkung auf die Ausübung des Berufes.
Es gibt eine Fülle an Hilfsmitteln, die Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz unterstützen bzw. sie darauf vorbereiten. Wie schaut der Weg aus für Menschen, die Unterstützte Kommunikation verwenden, um ihre Lautsprache zu ersetzen oder zu ergänzen? Wie kann ein Arbeitsplatz aussehen, wenn man einen barrierefreien Zugang zu Computer oder Tablet benötigt? Was gibt es bereits und wohin wird die Reise noch gehen? Welche Stolpersteine gilt es zu überwinden auf dem Weg zu einer gelingenden Kommunikation, die der Ausgangspunkt für eine Teilhabe in der Arbeitswelt ist?

Mario Marusic
Anwender-Experte bei LIFEtool
Digitale Teilhabe am Arbeitsplatz: Chancen und Möglichkeiten dank Assistierenden Technologien

Eine Beeinträchtigung, egal ob angeboren oder im Lauf des Lebens durch Unfall oder Erkrankung erworben, hat Auswirkung auf die Ausübung des Berufes.
Es gibt eine Fülle an Hilfsmitteln, die Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz unterstützen bzw. sie darauf vorbereiten. Wie schaut der Weg aus für Menschen, die Unterstützte Kommunikation verwenden, um ihre Lautsprache zu ersetzen oder zu ergänzen? Wie kann ein Arbeitsplatz aussehen, wenn man einen barrierefreien Zugang zu Computer oder Tablet benötigt? Was gibt es bereits und wohin wird die Reise noch gehen? Welche Stolpersteine gilt es zu überwinden auf dem Weg zu einer gelingenden Kommunikation, die der Ausgangspunkt für eine Teilhabe in der Arbeitswelt ist?

Zur Person:
Mario Marusic ist seit April 2021 bei LIFEtool als Mitarbeiter im Bereich Forschung & Entwicklung tätig. Er führt IntegraMouse Tests auf mobilen Endgeräten durch und beteiligt sich an Forschung und Beratung im Bereich Accessible Gaming.
Mario Marusic ist seit 2009 durch einen Badeunfall/ Sturz querschnittsgelähmt (Tetraplegiker). Vor seinem Unfall war er begeistert als DJ tätig und es war sein vorrangiges Ziel, nach dem Unfall möglichst bald wieder als DJ tätig zu sein. In der Erst-Rehazeit machte er  sich auf die Suche nach Maus-Ersatzgeräten, um den Computer präzise steuern zu können. Menschen wieder zum Tanzen zu bringen, war sein Traum. Nach dem Testen verschiedener Geräte stieß er auf die Integra Mouse und dies war das perfekte Hilfsmittel, um seine Leidenschaft weiter zu verfolgen. Es war ein Zeitungsartikel, wo er mit der IntegraMouse abgebildet war, der LIFEtool auf ihn aufmerksam machte. Schon bald entwickelte sich ein intensiver Kontakt und er wurde IntegraMouse-Botschafter und erzähle via Medien und auch auf Kongressen seine Geschichte und Erfahrungen mit der Maus. Da er die Maus intensiv benutzt, ist er Power-User und wurde auch als Tester in die Entwicklung miteinbezogen.

Mag.a Irmgard Steininger
LIFEtool, Beratung & Fortbildung
Digitale Teilhabe am Arbeitsplatz: Chancen und Möglichkeiten dank Assistierenden Technologien

Eine Beeinträchtigung, egal ob angeboren oder im Lauf des Lebens durch Unfall oder Erkrankung erworben, hat Auswirkung auf die Ausübung des Berufes.
Es gibt eine Fülle an Hilfsmitteln, die Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz unterstützen bzw. sie darauf vorbereiten. Wie schaut der Weg aus für Menschen, die Unterstützte Kommunikation verwenden, um ihre Lautsprache zu ersetzen oder zu ergänzen? Wie kann ein Arbeitsplatz aussehen, wenn man einen barrierefreien Zugang zu Computer oder Tablet benötigt? Was gibt es bereits und wohin wird die Reise noch gehen? Welche Stolpersteine gilt es zu überwinden auf dem Weg zu einer gelingenden Kommunikation, die der Ausgangspunkt für eine Teilhabe in der Arbeitswelt ist?

Brucknerhaus Linz

Untere Donaulände 7
4010 Linz

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Anmeldeformular Martinstift-Symposion 2023

Melden Sie sich bitte hier für die Teilnahme zum Martinstift-Symposion 2023 an. Die gewünschten Eintrittskarten und die Rechnung erhalten Sie zeitgerecht vor der Veranstaltung.

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*für Schüler:innen, Studierende, Wehr-/Zivildiener, Menschen mit Behinderung und Pensionist:innen

Übersetzung in Gebärdensprache - Anmeldung bis 28.09.2023

Im Vortragssaal ist eine Induktionsschleife vorhanden. Bei Bedarf werden alle Beiträge in Gebärdensprache übersetzt. Bitte melden Sie Ihren Bedarf bis spätestens 28. September 2023 an!
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Hinweis zur Foto- und Videoaufnahme

Im Rahmen dieser Veranstaltung können Fotografien und/oder Filme erstellt werden. Mit der Anmeldung zur Veranstaltung nehmen Sie zur Kenntnis, dass Fotografien und Videomaterialien, auf denen Sie abgebildet sind, zur Berichterstattung bzw. Öffentlichkeitsarbeit verwendet und in verschiedensten (Sozialen) Medien, Publikationen und auf Webseiten des Diakoniewerks veröffentlicht werden.

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