Hungersnot in Ostafrika – Jetzt ist die Zeit zu handeln.

  • Pressemitteilung
20. März 2017

In Teilen Ostafrikas droht eine Hungersnot. Im Südsudan, Äthiopien, Kenia und Somalia sind laut Vereinten Nationen rund 20 Millionen Menschen auf Unterstützung mit Lebensmitteln angewiesen. „Die Lage hat sich in den letzten Monaten immer weiter zugespitzt. In manchen Regionen hat die Dürre zu einem Totalausfall der Ernte geführt", berichtet Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Allein in Somalia ist die Zahl der Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, aufgrund der Dürre auf über sechs Millionen angestiegen".



Hilfe in Form von Saatgut und Wissensvermittlung für Anbau trotz Trockenheit



Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit ihren lokalen Partnerorganisationen in Südsudan, Somalia, Kenia und Äthiopien vor Ort und versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, Saatgut und Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem werden neben der Nothilfe die Menschen in der Vorsorge unterstützt. Dabei geht es insbesondere darum, Wissen zu vermitteln, wie Landwirtschaft trotz der schwierigen klimatischen Bedingungen möglich ist.

Mehr denn je sind die Menschen in Ostafrika auf unsere Unterstützung angewiesen. Wir müssen jetzt handeln, um eine noch größere Hungersnot zu verhindern. Deshalb rufen wir zu Spenden aufKonflikte verschärfen die Gefahr einer Hungersnot



Zusätzlich zur Dürre droht die fragile politische Situation in der Region weiter zu destabilisieren. Ein Teufelskreis, der zu weiterer Vertreibung und Zerstörung von Lebensgrundlagen führt. „Neben der Dürre sind immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen - gerade im Südsudan - eine Ursache für den Hunger. Deshalb ist es jetzt insbesonders wichtig, dass die Konfliktparteien den Zugang zur Hilfe nicht weiter behindern und weitere Mittel bereitgestellt werden", ergänzt Lassmann.



Regenprognosen sind schlecht



Die nun schon seit mehreren Jahren anhaltende Dürreperiode führt auch in anderen Regionen Ostafrikas zu einer Verschärfung der Situation. Betroffen sind insbesondere der Nordosten Kenias, der Südosten Äthiopiens und der Südsudan – insgesamt ein Gebiet mit 15 Millionen Menschen. Die Prognosen für die nächste Regenzeit, die eigentlich im März beginnen sollte, sind schlecht. „Es besteht die Gefahr, dass sich die Situation im Frühsommer weiter anspannt", sagt Dagmar Lassmann und ergänzt: „Wir haben bei der Dürre 2011 in Somalia schon einmal erlebt, wie dramatisch die Auswirkungen sind, wenn die international Hilfe zu spät anläuft. Das darf nicht wieder passieren".

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:

Spendenkennwort „Afrika Hungerhilfe"

IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333

BIC: GIBAATWWXXX

online Spenden unter http://www.diakonie-katastrophenhilfe.at/spenden

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