Evangelische Kirche und Diakonie rufen zur Hilfe für Gaza auf

  • Pressemitteilung
08. Mai 2025
Chalupka und Moser: „Humanitäre Lage ist katastrophal, Zugang für Hilfsgüter muss wieder geöffnet werden"

Angesichts der Verschärfung der humanitären Krise in Gaza rufen die Evangelische Kirche und die Diakonie zur Hilfe für die Menschen in Gaza auf. Erneut fordern Bischof Michael Chalupka und Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser humanitären Hilfe und die Einhaltung des Völkerrechts.

„Die humanitäre Lage ist katastrophal", erklärt Bischof Chalupka. „Die Lebensmittelversorgung ist nicht mehr gesichert. Schwer verletzte Kinder können nicht medizinisch versorgt werden, weil die meisten Krankenhäuser in Trümmern liegen", berichtet Diakonie-Direktorin Moser. Angesichts des „unbeschreiblichen Leids beten wir für ein Ende der Gewalt und gerade in dieser aussichtslos scheinenden Lage für Wege der Versöhnung“, betonen Moser und Chalupka.

Im Dezember des Vorjahres hatte die Generalsynode der Evangelischen Kirche A.und H.B. in einer Resolution die Bundesregierung dazu aufgerufen, „sich im Rahmen ihrer Außenpolitik einzusetzen für die Freilassung der verbliebenen Geiseln, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und für die Sicherstellung humanitärer Hilfe“. (Resolution hier abrufbar: https://evang.at/generalsynode-ruft-zum-gebet-fuer-opfer-der-eskalation-im-nahen-osten-auf/) Bischof und Diakonie-Direktorin erinnern an diese Forderung der Generalsynode und appellieren erneut an die Bundesregierung, „alles in ihrer Kraft Stehende zu tun, um das unermessliche Leiden der Zivilbevölkerung zu beenden und Hilfsgelder zu mobilisieren“. Es gehe nicht an, dass „Zivilist:innen leiden und Kinder sterben, weil humanitäre Verpflichtungen verletzt werden“.

Mehr als 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen sind auf der Flucht, über 50.000 sind im Krieg bereits umgekommen, medizinische Versorgung und Lebensmittel sind zu Ende gegangen, was viele weitere Todesfälle nach sich ziehen wird.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft vor Ort im Gazastreifen und schafft z.B. Lernräume samt Essen für Kinder in einer Region, in der es kaum mehr Schulen gibt. Sie hilft auch in den angrenzenden Ländern und überall, wo Hunger und Leid täglicher Begleiter vieler Menschen sind.

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Ihre Ansprechperson zu dieser Pressemitteilung

Dr.in Roberta Rastl-Kircher
Pressesprecherin & Medienarbeit