Syrien 1 Jahr nach dem Erdbeben

  • Pressemitteilung
01. Februar 2024
Diakonie hilft weiterhin, um die größte Not zu bannen

UN OCHA spricht von schätzungsweise 16,7 Millionen Menschen, die 2024 in ganz Syrien humanitäre Hilfe benötigen. Im Jahr 2023 waren es 15,3 Millionen. Von den 16,7 Millionen Bedürftigen sind 5,5 Millionen auf der Flucht im eigenen Land.

Nach 12 Jahren Krieg und anhaltender Wirtschaftskrise hat sich die Lage der Menschen in Syrien durch die Erdbeben am 6. und 20. Februar 2023 sehr stark verschlechtert. Hunderttausende Familien wurden entwurzelt, fast 5.900 Tote und mehr als 12.800 Verletzte waren in Syrien zu beklagen. Die durch den Konflikt bereits stark geschwächte Infrastruktur wurde schwer beschädigt. Dazu kommen aktive Konflikte.

„Artilleriebeschuss und Luftangriffe stehen leider noch immer auf der Tagesordnung, und verhindern, dass die Menschen die Hilfe bekommen, die sie brauchen“, schildert Diakonie Direktorin die Lage vor Ort. Im Oktober 2023 eskalierten die Feindseligkeiten und führten erneut zur Vertreibung von über 120.000 Menschen im Nordwesten Syriens. Fast 40 Gesundheitseinrichtungen, 27 Schulen und 20 Wasserversorgungssysteme waren vom Beschuss betroffen.

Diakonie hilft seit unmittelbar nach den Beben

Seit unmittelbar nach den Erdbeben unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe durch Wassertransporte, die Installation von Wassertanks und die Versorgung mit Lebensmitteln.

„Auch Monate nach der Katastrophe sind Bargeldhilfen für Familien in Not noch lebenswichtig“, betont die Diakonie Direktorin. „Nur so können Familien, die ihr Zuhause und/oder ihr Einkommen durch das Erdbeben verloren haben, den dringendsten Bedarf an Nahrung decken.“

Weil sich die Situation in den kalten Wintermonaten wieder verschärft hat, haben wir an Kinder, die durch das Erdbeben ihr Zuhause verloren haben, bereits zu Beginn des Winters warme Winterkleidung verteilt.  Bis heute werden Wasserspeicher und Hygiene-Kits an Familien, Schulen und Krankenhäuser verteilt.

„Die Installation von Wassertanks und Wasserstellen ist auch für die Eindämmung von Krankheiten, wie der Cholera, notwendig“, so Moser. Aktuell werden auch Wohnungen instandgesetzt, und sowohl Reparaturen an Gebäuden durchgeführt als auch die Strom- Wasser und Sanitärversorgung wieder hergestellt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden:
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Spendenkennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien und Türkei

Oder Online unter: www.diakonie.at/erdbeben-hilfe-syrien-tuerkei

Ihre Ansprechperson zu dieser Pressemitteilung

Dr.in Roberta Rastl-Kircher
Pressesprecherin & Medienarbeit