Als Zivi bin ich für die Kinder der freundschaftliche Alltagsbegleiter auf Zeit

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10. Mai 2022
Benedikt Schachafellner (20) absolviert seinen Zivildienst in den Heilpädagogischen Kindergruppen des Diakonie Zentrums Spattstraße in Linz. Die Einzelbetreuung mit den Kindern gefällt ihm und bestärkt ihn, auch beruflich etwas mit Menschen zu machen.

Ein Beitrag von Michaela Greil

Die Kinder, die im Diakonie Zentrum Spattstraße  betreut werden, können aus unterschiedlichen Gründen nicht zu Hause wohnen. Deshalb bekommen ist hier die Unterstützung, die sie dringend brauchen, erzählt Benedikt Schachafellner aus St. Valentin. Als Zivi übernimmt er seit vergangenem Herbst die „spaßigeren“ Aufgaben, wie er sagt.  "Ich bin mehr der freundschaftliche Alltagsbegleiter auf Zeit. Meine Aufgaben sind Essen zubereiten, Tisch decken, mit den Kindern spielen, bei der Hausübung zu helfen, in den Garten gehen, oder mit einem Kind in die Stadt fahren“, erklärt Benedikt.

Als Zivildiener soll er vor allem Zeit mit den Kindern verbringen und ihnen helfen, wo sie Hilfe brauchen. Und wo es ihm möglich ist.

Für Benedikt beginnt der Arbeitstag um 10.30 oder 11 Uhr und dauert bis 20.30 oder 21 Uhr. Das sind zehnstündige Dienste, und dadurch hat er vier Arbeitstage pro Woche.

Bis zum Ende seines Zivildienstes Ende Juni 2022 hofft Benedikt, seine positiven Eindrücke noch vertiefen zu können. Besonders interessiert ihn die Einzelbetreuung. Er mag es sehr, etwa mit einem Kind in die Stadt zu fahren, in Spielzeuggeschäften zu bummeln, gemeinsam Eis zu essen.

„Die Kinder lassen sich in der Einzelbetreuung weniger ablenken“, erzählt er. Zudem sei es eine persönlichere Form der Arbeit und er könne besser auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes eingehen.

In der Einzelbetreuung z.B. am Spielplatz kann Zivildiener Benedikt Schacherfellner gut auf die Bedürfnisse einzelner Kinder eingehen. / © Michaela Greil, Diakonie Zentrum Spattstraße

Wo sieht Benedikt seine berufliche Zukunft?

Für Benedikt war klar, dass er in Zukunft "etwas Soziales" machen möchte. Deshalb hat er sich für den Zivildienst entschieden. - Nach der Erfahrung der neun Monate als Zivi möchte er im kommenden Herbst ein Studium beginnen. Er wird voraussichtlich Richtung Lehramt oder Soziale Arbeit gehen.

Das Lehramt hatte er vor dem Zivildienst bereits im Fokus. Die Idee mit der Sozialen Arbeit „ist durch den Zivildienst dazu gekommen“, erzählt er: „Ich weiß jetzt, dass ich bestimmt etwas mit Menschen machen will“, sagt Benedikt.

Tipp vom Zivi für Zivis:

  • Viel nachfragen, warum etwas wie gemacht wird, dann kommt man schnell in die Arbeit hinein und versteht die Hintergründe besser.
© Florian Hoflehner

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