Dem Hunger entkommen

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11. Juli 2022
Es sind mehrere Katastrophen, gegen die in Ostafrika zeitgleich gekämpft werden muss: Extreme Wetterereignisse durch den Klimawandel, gewalttätige Konflikte und die massiven Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg. Immer mehr Menschen hungern oder sind von Hunger bedroht.

Die Vereinten Nationen befürchten am Horn von Afrika bis Ende des Jahres einen Anstieg der Anzahl der Hungernden von 14 auf 20 Millionen. Extremwetterereignisse, wie Dürren, Überschwemmungen und saisonale Tropenstürme, vernichten Ernten und machen viele Gegenden unbewohnbar. Die klimatischen Veränderungen durch den Klimawandel lassen diese Naturkatastrophen immer häufiger auftreten. Auf Dürren folgen in manchen Regionen Überschwemmungen, denn Sturzregen kann vom ausgedorrten Boden nicht aufgenommen werden. Dadurch wird wiederum das Auftreten von riesigen Schwärmen von Wüstenheuschrecken begünstigt.

Zudem kommt, dass aktuell weltweit alle Länder mit einem Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise kämpfen, unter anderem in Folge des Ukraine-Krieges. In Gebieten, die sich bereits zuvor in der Krise befanden, ist dies ein weiterer Faktor, der die Zahlen der Hungernden massiv ansteigen lässt.

In Somalia droht die größte Hungersnot seit 2011

Vier Mal in Folge sind die Regenzeiten in dem ostafrikanischen Land beinahe gänzlich ausgefallen.  Auf dem staubtrockenen Boden wächst nichts mehr. Hirten finden für ihre Herden weder Weideflächen noch Wasserstellen - Ziegen und Schafe verenden. Mit den Tieren stirbt auch die Lebensgrundlage der Viehhirten. Immer mehr Menschen sind gezwungen ihre Dörfer zu verlassen, da es dort keine Chance gibt, zu überleben. Mehr als vier Millionen Menschen haben bereits jetzt nicht genug Nahrung.

 

Ich hatte über 100 Ziegen, jetzt sind es nur noch 26 – der Rest ist verhungert. Eine ähnliche Dürre habe ich in Somalia noch nicht erlebt!

Farhan Mohamed Ali, Viehhirte aus dem Bezirk Galkayo

Die Bevölkerung ist durch den Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg geschwächt, sie hat den aktuellen Krisen nichts mehr entgegensetzen. Beinahe die Hälfte der 16 Millionen Einwohner:innen ist auf humanitäre Hilfe angewiesen, um zu überleben. Zudem kommt, dass im Vorjahr 90 Prozent des Weizens aus der Ukraine und aus Russland bezogen wurden. Jetzt bleiben Weizen- und Hilfslieferungen aus und die Preise für Nahrungsmittel und Treibstoff sind extrem angestiegen.

Überleben sichern – Jetzt!

Die Diakonie leistet Soforthilfe für die von Hunger bedrohten Menschen, die in den Bezirken Süd-Galkayo, Adado, und Abudwak Zuflucht suchen. Sie leben in notdürftigen Zelten, erreichtet aus Ästen, Planen, Wellblech und Stoffen. Um den dringendsten Bedarf an Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwendigen Gütern zu decken, erhalten sie finanzielle Unterstützung.

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