Im sozialen Berufswunsch bestärkt

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07. Mai 2022
Sabrina Casper (20) absolviert ihr Freiwilliges Sozialjahr in der WG Kaya des Diakonie Zentrums Spattstraße. Nach diesem Jahr als „Alltagsbegleiterin“ junger Menschen mit Essstörungen will sie Soziale Arbeit in Linz studieren.

 Ein Beitrag von Michaela Greil

„Das Freiwillige Sozialjahr (FSJ) hat mich bestätigt, dass ich wirklich Soziale Arbeit studieren will“, erzählt Sabrina Casper nach etwa zwei Drittel ihres Einsatzes. Die 20-jährige Schwertbergerin arbeitet seit September 2021 in der Wohngruppe Kaya in der Schubertstraße. Die WG im Linzer Stadtzentrum ist auf junge Menschen mit Essstörungen spezialisiert. „Ich bin eine Art Alltagsbegleiterin der jungen Menschen. Ich gehe mit zu Arztterminen oder einkaufen. Ich helfe oft mit beim Kochen, mache die Lebensmittelbestellungen, spiele mit den Klientinnen und Klienten oder rede mit ihnen“, beschreibt sie ihren Berufsalltag.

Mit jungen Menschen, hauptsächlich in ihrem Alter, arbeiten zu können, macht dieses Jahr für Sabrina besonders.  Zwischendurch schätzt sie den Austausch mit Freiwilligen aus anderen Wohngemeinschaften in der Einrichtung. "Wenn ich mit anderen Freiwilligen rede, die im selben Bereich arbeiten, finden wir oft eine Schnittmenge der Herausforderungen. Das hilft und gibt Sicherheit".

Ausbildung und Berufswelt 

Parallel zur freiwilligen Tätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung gibt es ein verpflichtendes Bildungsprogramm. Innerhalb des Freiwilligen Sozialjahres in der Diakonie nehmen die jungen Leute insgesamt 8 Wochen an einem Lehrgang der Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB) Gallneukirchen teil. "Dieser Einführungslehrgang der Diakonie bietet Abwechslung und die Möglichkeit, andere FSJler:innen kennen zu lernen", erzählt Sabrina.

Bis zum Ende des Sozialjahres im August 2022 würde Sabrina Casper gerne einmal bei einem Gruppenausflug mitfahren. Das war coronabedingt bisher nicht möglich. Meistens unternimmt die WG am Wochenende etwas gemeinsam. Bisher waren das etwa „Escape the room“, Rodeln, oder eine Alpaka-Wanderung.

Für Sabrina stand der Weg zum Studium Soziale Arbeit an der FH Oberösterreich in Linz schon seit der Schulzeit fest. Das Freiwillige Sozialjahr habe ihr ermöglicht, die Tätigkeitsfelder in der Sozialarbeit kennen zu lernen. Inzwischen ist sie bereits für das Studium angemeldet.

Tipps von der FSJlerin für FSJler:innen:

  • Mit viel Motivation ins Freiwillige Sozialjahr kommen.
  • Interesse an der sozialen Arbeit mitbringen.
  • Sich selbst Zeit geben: "Es ist alles neu und anders als in der Schule. Aber man wird voll nett aufgenommen" (Sabrina)
Eine junge Frau und ein älterer Mann kochen gemeinsam.
Unterstützung, wo sie gebraucht wird.

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Ihre Ansprechperson zu dieser Story

Mag.a Gertraud Roithinger
Leitung Personal, Prokura