Barriere-Freiheit ist für alle Menschen ein wichtiges Thema.
Es gibt noch viele Siuationen, die nicht barriere-frei sind.
Es wäre gut, wenn Österreich überall barriere-frei ist.

Kunstwerkstatt Medien, Florian mit Arztbuch
Florian mit Arztbuch / © Diakoniewerk

Barriere-Freiheit betrifft nicht nur Menschen mit Behinderungen. 
Barrieren betreffen viele Menschen, 
egal ob Menschen mit Kinderwägen, 
Menschen, die nicht gut Deutsch sprechen 
oder Menschen im Alter. 
Dabei gibt es nicht nur bauliche Barrieren. 
Viele Barrieren fallen auf den ersten Blick nicht auf. 

Barrieren in öffentlichen Verkehrsmitteln 
Es ist für alle Menschen wichtig, von einem Ort zum 
anderen zu kommen. 
Besonders Menschen mit Behinderungen sind dabei auf Taxis und öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. 
Busse und Züge werden heute meistens barriere-frei gebaut. 
In alten Zügen gibt es jedoch immer noch schmale Gänge und Treppen. 
Menschen mit Behinderungen können also nicht einfach mit 
jedem Bus oder Zug mitfahren. 

Vor allem auf dem Land ist es schwierig mit dem Bus zu fahren. 
Es fahren nicht so viele Busse und es gibt nur begrenzt Rollstuhl-Plätze. 
Nicht jede Haltestelle hat einen digitalen oder gut lesbaren Bus-Plan. 
Das führt dazu, dass Menschen mit Behinderungen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so leicht benutzen können. 
Diese Menschen werden gehindert, am Alltag teilzuhaben. 

Gedanken von Desi 
Es freut mich, dass es immer mehr  
öffentliche Busse gibt, die barriere-frei sind. 
So habe ich als Rollstuhl-Fahrerin die Möglichkeit 
den öffentlichen Verkehr zu nutzen. 
Beim barriere-freien Bus gib es eine Rampe 
oder einen Lift. 
Ob ein Bus barriere-frei ist, siehst du am  
Rollstuhl-Symbol am Fahrplan. 

Barrieren in der Sprache und in Texten 
Ein Beispiel für weitere Barrieren sind Formulare von Ämtern. 
Diese Formulare sind oft nicht leicht verständlich. 
Viele Menschen können diese Formulare nicht selbständig und  
nicht richtig ausfüllen. 
Hier könnte die Leichte Sprache helfen. 
Leichte Sprache hilft Menschen mit Behinderungen am  
gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. 

Gedanken von Florian 
Ich würde mir wünschen, dass 
Leichte Sprache öfter verwendet wird. 
Vielen Menschen mit Behinderungen wird  
nicht zugetraut, ein Arzt-Gespräch  
zu führen und zu verstehen. 
Arzt-Gespräche werden oft nur  
mit der Begleit-Person geführt. 
Mit Hilfe von Leichter Sprache könnte  
ich diese Gespräche ohne Unterstützung führen. 

Barrieren im Straßen-Verkehr 
Viele Menschen benutzen in ihrem Alltag 
Gehsteige und Gehwege. 
Diese Wege bieten Sicherheit. 
Viele Wege wirken auf den ersten Blick barriere-frei. 
Gehsteige und Gehwege sind an Straßen-Übergängen abgeflacht. 
Diese abgeflachten Kanten sind manchmal einige Zentimeter hoch und können trotzdem noch Barrieren sein. 

Parkende Autos können auch schnell zu Barrieren werden. 
Fahrzeuge werden immer wieder auf Gehwegen geparkt. 
Über die Gehsteig-Kante kann ich, als Rollstuhl-Fahrerin nicht ausweichen. 
Bei schmalen Gehwegen kann ich mit meinem Rollstuhl nicht umdrehen. 
Das kann gefährlich werden. 

Rollstuhl-gerecht bedeutet nicht immer barriere-frei. 
Heute wird angenommen, dass Orte die rollstuhl-gerecht sind, 
auch barriere-frei sind. 
Diese Aussage stimmt nicht immer. 
Es gibt viele unterschiedliche Barrieren. 
Barrieren betreffen aber nicht nur Rollstuhl-Fahrerinnen und Rollstuhl-Fahrer. 
Zum Beispiel: Für Menschen im Autismus-Spektrum können 
Lichter oder Geräusche ein Problem sein. 
Bei der Barriere-Freiheit gehören alle Menschen mitgedacht. 

Artikel erschienen in Ausgabe 2025-01

geschrieben von Desi und Florian
unterstützt von Renate und Michael