Fakten statt Vorurteile
Rund um das Thema Sucht kursieren viele Halbwahrheiten – und genau das macht Aufklärung so wichtig.
Zum Antidrogentag am 26. Juni haben unsere Expert:innen aus dem Krankenhaus de La Tour zentrale Fragen gesammelt und mit klaren Fakten beantwortet.
Ob Alkohol, Medikamente oder illegale Substanzen: Wir zeigen, warum Wissen schützt – und wie Unterstützung für Betroffene und Angehörige aussehen kann.
Kurz, verständlich und direkt – für mehr Bewusstsein und weniger Tabu.
Hier gehts zum Quiz:
Falsch: Alkohol verursacht z. B. weltweit mehr gesundheitliche und soziale Schäden als viele illegale Drogen.
Falsch: Auch Medikamente wie Benzodiazepine oder starke Schmerzmittel können bei zu langer bzw. missbräuchlicher Einnahme abhängig machen – sie zählen dann im weiteren Sinne zu den Drogen.
Falsch: Sucht ist eine Krankheit, keine Charakterschwäche.
Wahr: Medikamentensucht ist eine unterschätzte Problematik.
Falsch: Ein unterstützendes Umfeld kann einen großen Unterschied machen.
Wahr: Co-Abhängigkeit belastet viele Angehörige emotional und psychisch – auch sie brauchen Raum für Entlastung und professionelle Unterstützung.
Falsch: Es gibt keine pauschal sichere Wartezeit – je nach Substanz können Rückstände noch Tage später nachweisbar und verkehrsrelevant sein.
Falsch: Auch für Radfahrer:innen gilt 0,8 Promille – wer alkoholisiert fährt, riskiert Geldstrafe und unter Umständen den Kfz-Führerschein.
Wahr. Die Ambulanzen in Villach und Spittal/Drau bieten anonyme, kostenlose Beratung für Suchtkranke und Angehörige. Das Krankenhaus de La Tour ermöglicht stationäre Therapien bei Alkohol-, Medikamenten-, Spiel-, Online- und Kaufsucht.