Sie verbindet analytisches Denken mit praktischem Handeln – eine Frau der Tat und der Ideen. Daniela Zöchmann ist seit 20 Jahren Teil des Diakoniewerks. Ihr Werdegang zeigt, wie facettenreich eine Karriere in der sozialen Arbeit sein kann: Vom Wohnbereich zur Werkstätte, von der Einzelbetreuung bis zur Koordination.

Daniela Zöchmanns Reise begann 2005 im Wohnbereich des Martinstifts – ein mutiger Schritt in eine neue berufliche Richtung, begleitet von einer Ausbildung über die Syncare Stiftung. Durch kontinuierliche Weiterbildung, darunter eine berufsbegleitende Ausbildung zur Diplom-Behindertenpädagogin und die Teilnahme am Nachwuchsentwicklungsprogramm, konnte sie ihr Fachwissen stetig erweitern. Nach einer Familienpause kehrte sie in den Wohnbereich zurück und wechselte später in die Werkstätte Ried mit Schwerpunkt Einzelbetreuung.

Seit Sommer 2024 übernimmt Daniela die Koordination für Wohnen und Werkstätte im Sozialraum – eine Rolle, in der sie ihre Erfahrung, ihr organisatorisches Talent und ihr Gespür für Menschen optimal einbringen kann. Besonders wichtig ist ihr der Austausch mit dem Team sowie das Gefühl, etwas zu bewegen. „Sei du selbst – und arbeite mit Hausverstand.“ – Dieses Motto begleitet sie seit Jahren und spiegelt ihre Haltung in der täglichen Arbeit wider.

Ich habe hier immer die Möglichkeiten bekommen, die ich gebraucht habe. Als junge Frau konnte ich mich voll in die Arbeit stürzen, während der Karenz konnte ich mich zurücknehmen. Jetzt, wo meine Kinder größer sind, kann ich wieder mehr Verantwortung übernehmen. Diese Flexibilität ist ein unglaublicher Vorteil.

Daniela Zöchmann

Daniela Zöchmann im Interview

„Ja, das weiß ich noch ganz genau. Ich hatte einen klassischen Bürojob, aber ich habe mich nie wirklich angekommen gefühlt. Dann, an meinem Geburtstag – es war ein Freitag, der 13. –, habe ich spontan gekündigt. Es war so ein innerer Ruf: Das ist nicht mein Weg, ich muss etwas anderes machen. Ich wusste damals nicht genau, was mich erwartet, aber der Wechsel ins Diakoniewerk hat sich vom ersten Tag an richtig angefühlt.“

„Oh ja, viele! Aber eine Geschichte bleibt mir besonders in Erinnerung: Wir hatten einen Klienten, der kaum sprach und sehr zurückgezogen war. Über die Jahre hinweg habe ich mit ihm gearbeitet, immer kleine Fortschritte gemacht – aber dann gab es diesen einen Moment, in dem er mich zum ersten Mal direkt ansah und sagte: Danke. Das war so ein kraftvoller Augenblick, weil ich gespürt habe, dass unsere Arbeit wirklich etwas verändert. Diese kleinen Momente machen den Unterschied.“

„Was mich am meisten begeistert, ist die Vielseitigkeit. Ich bin keine klassische Führungskraft, aber ich kann Prozesse steuern, Menschen unterstützen und gleichzeitig ganz nah an der Praxis bleiben. Ich liebe es, Lösungen zu finden, die den Alltag für unsere Klienten und Mitarbeitenden erleichtern. Die größte Herausforderung? Der Spagat zwischen Struktur und Menschlichkeit. Manchmal gibt es organisatorische Vorgaben, die auf dem Papier sinnvoll sind, aber in der Realität nicht immer so einfach umsetzbar. Dann geht es darum, eine Balance zu finden – und das ist nicht immer leicht.“

„Ja, in der Einzelbetreuung gab es Momente, in denen ich an meine physischen und emotionalen Grenzen gekommen bin. Was mir geholfen hat? Mein Team. Wir sind eine Gemeinschaft, und wir fangen uns gegenseitig auf. Außerdem erinnere ich mich in schwierigen Momenten immer daran, warum ich diesen Weg gewählt habe: weil ich eine Arbeit wollte, die etwas bewegt.“

„Ich würde mir sagen: Hab Geduld – mit dir selbst und mit anderen. Manchmal braucht es Zeit, bis sich Veränderungen zeigen, aber jede kleine Geste, jede Unterstützung kann Großes bewirken.“

Daniela Zöchmann
© Martin Stöbich

Ein Werk mit vielen Möglichkeiten.

Das Diakoniewerk ist ein Arbeitgeber für alle Lebensphasen. Hier gibt es keine starren Modelle, sondern individuelle Wege. Und genau das schätze ich“, beschreibt Daniela Zöchmann ihre Arbeit im Diakoniewerk. Entdecke auch du deine Möglichkeiten, arbeite wo dein Beitrag zählt, deine Ideen willkommen sind und Zusammenhalt spürbar ist. Unser Versprechen: Du bist bedeutend und wir brauchen dich. Das Diakoniewerk ist mehr als ein Arbeitsplatz: es ist Hoffnungswerk, Kraftwerk, Netzwerk, Ideenwerk und noch vieles mehr. Denn ‚Werk‘ heißt bei uns: gemeinsam wirken, gestalten, Vielfalt leben.

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