"Nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Umgang mit personellen, finanziellen und ökologischen Ressourcen sind für uns im Diakoniewerk eine große Herausforderung, der wir gewissenhaft und aktiv begegnen. Unser Handeln verstehen wir als Beitrag zur Verwirklichung einer gerechten Welt und Bewahrung der Schöpfung."

In unserem Leitbild bekennen wir uns zu einem nachhaltigen Handeln. Wir alle sind dafür verantwortlich unsere Umwelt zu wahren, um den Weg in eine gute Zukunft zu ebnen. Das funktioniert nur gemeinsam. Hier wollen wir Ihnen zeigen, was wir heute für unser gemeinsames Morgen tun.

Niemand ist perfekt - auch wir nicht. Gerade deshalb wollen wir jeden Tag unseren Beitrag zu einem nachhaltigen Miteinander leisten.

Die Natur kann ohne Menschen existieren, aber der Mensch nicht ohne Natur.

Gerhard Baumann, begleiteter Mitarbeiter in der Arbeit und Assistenz Schladming

Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit

Denkt man an die Nachhaltigkeit, denkt man an den Schutz der Umwelt und des Klimas, daran die Ressourcen der Erde nicht auszuschöpfen. Nachhaltigkeit ist aber viel breiter zu sehen: Sie ruht auf den drei Säulen der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit.

Die Erde zu schützen, hat oberste Priorität, um überhaupt in anderen Bereichen aktiv werden zu können und so bildet zwar die ökologische Nachhaltigkeit die Grundlage für die anderen zwei Säulen, die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit stellen trotzdem wesentliche Bereiche für ein gutes Leben dar.

Das Diakoniewerk setzt sich in allen drei Bereichen für ein nachhaltiges Miteinander ein. Scrollen Sie weiter und lesen Sie mehr über unser Engagement in diesem Bereich.

 

 

Ökologische Nachhaltigkeit

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, Rohstoffen und der Umwelt

Im Diakoniewerk setzen wir vor allem auf Regionalität und einen gewissenhaften Energieverbrauch. Viele unserer Einrichtungen sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und wir versuchen, wo es möglich ist, auf fossile Energieträger zu verzichten. E-Autos und E-Bikes bereichern unseren Fuhrpark. In den Gastronomie-Betrieben verarbeiten wir, wo es möglich ist, Produkte in Bio-Qualität und aus eigenem Anbau. Bei unseren Veranstaltungen bemühen wir uns zudem um eine fast ausschließlich fleischlose Küche.

Es ist wichtig, nachhaltig zu leben, damit unsere Erde nicht zu heiß wird. Wir sollten die Tiere nicht stören und die Meere nicht weiter verschmutzen.

Khanh Di, 8 Jahre, geht in die Mosaik.Schule in Katsdorf
Frau wäscht Flaschen mit Flaschenbürste.
© Diakoniewerk
Flaschenwaschmaschine für die Erlkönigin-Flaschen

In der Werkstätte Erle am Linzerberg in Gallneukirchen wurde gemeinsam mit dem Betrieb Garten und Landschaft (GaLa) bereits vor einiger Zeit eine Flaschenwaschmaschine angeschafft, womit der Prozess der Wiederverwendung unserer Flaschen der Erlkönigin-Säfte noch effizienter ausgebaut wurde. Die Maschine hat eine Kapazität von 20 Flaschen pro 6-minütigem Waschgang - bei der Produktion von 7.000 bis 10.000 Flaschen pro Jahr sind das jede Menge Tonnen Glas, die so nicht entsorgt werden müssen. Der gesamte Spülprozess liegt nicht nur den Händen der Maschine, sondern bezieht auch einen hohen Einsatz menschlicher Arbeitskraft mit ein.

Ab 2025 müssen (Glas-)Verpackungen verpflichtend mit Pfand zurückgenommen werden - in der Werkstätte Erle wurde dieser Schritt somit schon begangen - ein kleiner aber wichtiger Beitrag im Schritt zu mehr Nachhaltigkeit.

Für mich ist es wichtig nachhaltig zu leben, um auch den Generationen nach uns ein lebenswertes Leben auf unserem Planeten zu ermöglichen. Für mich  heißt das, dass ich mich bemühe Strecken möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen. Der sparsame Umgang mit Ressourcen und gut überlegte Kaufentscheidungen gehören für mich zu einem nachhaltigen Leben.

Miriam Haunschmidt, Mitarbeiterin in der Werkstätte Erle

 

Soziale Nachhaltigkeit

Gegen Diskriminierung und für gleiche Chancen und Inklusion

Gleichberechtigung und Inklusion sind im Diakoniewerk nicht nur Schlagwörter sondern gelebte Praxis. Alle Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten oder die wir begleiten - gleich welcher Religion, Nationalität, Hautfarbe oder sexueller Orientierung, ob mit oder ohne Behinderung - erhalten gleiche Chancen. Frauen in Leitungspositionen und Männer in Basisarbeit, Väterkarenz oder geteilte Führungsaufgaben, Mitarbeiter:innen in integrativen Beschäftigungsmodellen, Gleichstellung von gleichgeschlechtlicher Paare und Freiheiten in der Religionsausübung: Dies ist im Diakoniewerk Normalität.

Nachhaltigkeit hat neben den ökologischen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte. Eine stabile Gesellschaft zeichnet sich durch die Vermeidung sozialer Ungleichheit (z. B. ungleiche Verteilung der Lebenschancen) aus. Die soziale Herkunft (Vermögen, Bildung, Gesundheitsversorgung,...) sollte nicht entscheidend für die individuellen Verwirklichungschancen sein. Dazu ist es nötig, zuerst gesamtgesellschaftlich Bewusstsein für die Thematik der sozialen Ungleichheit zu schaffen, zu informieren und zu sensibilisieren, um folglich strukturelle sowie individuelle Diskriminierung zu beseitigen.

Katharina Pfeiffer, Behindertenbetreuerin in der Kunstwerkstatt Medien

Wir müssen die Umwelt und die Natur schützen, weil wir selber da leben. Die Erde hat es nicht verdient, dass wir sie verschmutzen. Wenn die Erde kaputt ist, sterben wir auch.

Oliver, 8 Jahre, geht in die Mosaik.Schule in Katsdorf

 

 

Ökonomische Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Wirtschaften und sinnvoller Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln

Als Sozialorganisation ist das Diakoniewerk nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Im Vordergrund steht immer eine langfristige wirtschaftliche Ausgeglichenheit und Stabilität. Spenden werden dort eingesetzt, wo Bedarf da ist und mittels innovativer Entwicklungen finden wir neue Lösungsansätze.

Nachhaltiges Handeln funktioniert nur gemeinsam. Mit Unterstützung all unserer Mitarbeiter:innen und Klient:innen versuchen wir unsere Umwelt und Zukunft zu wahren. / © Ness Rubey
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