"Nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Umgang mit personellen, finanziellen und ökologischen Ressourcen sind für uns im Diakoniewerk eine große Herausforderung, der wir gewissenhaft und aktiv begegnen. Unser Handeln verstehen wir als Beitrag zur Verwirklichung einer gerechten Welt und Bewahrung der Schöpfung."
In unserem Leitbild bekennen wir uns zu einem nachhaltigen Handeln. Wir alle sind dafür verantwortlich unsere Umwelt zu wahren, um den Weg in eine gute Zukunft zu ebnen. Das funktioniert nur gemeinsam. Hier wollen wir Ihnen zeigen, was wir heute für unser gemeinsames Morgen tun.
Niemand ist perfekt - auch wir nicht. Gerade deshalb wollen wir jeden Tag unseren Beitrag zu einem nachhaltigen Miteinander leisten.
Die Natur kann ohne Menschen existieren, aber der Mensch nicht ohne Natur.
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit
Denkt man an die Nachhaltigkeit, denkt man an den Schutz der Umwelt und des Klimas, daran die Ressourcen der Erde nicht auszuschöpfen. Nachhaltigkeit ist aber viel breiter zu sehen: Sie ruht auf den drei Säulen der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit.
Die Erde zu schützen, hat oberste Priorität, um überhaupt in anderen Bereichen aktiv werden zu können und so bildet zwar die ökologische Nachhaltigkeit die Grundlage für die anderen zwei Säulen, die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit stellen trotzdem wesentliche Bereiche für ein gutes Leben dar.
Das Diakoniewerk setzt sich in allen drei Bereichen für ein nachhaltiges Miteinander ein. Scrollen Sie weiter und lesen Sie mehr über unser Engagement in diesem Bereich.
Ökologische Nachhaltigkeit
Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, Rohstoffen und der Umwelt
Im Diakoniewerk setzen wir vor allem auf Regionalität und einen gewissenhaften Energieverbrauch. Viele unserer Einrichtungen sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und wir versuchen, wo es möglich ist, auf fossile Energieträger zu verzichten. E-Autos und E-Bikes bereichern unseren Fuhrpark. In den Gastronomie-Betrieben verarbeiten wir, wo es möglich ist, Produkte in Bio-Qualität und aus eigenem Anbau. Bei unseren Veranstaltungen bemühen wir uns zudem um eine fast ausschließlich fleischlose Küche.
Regionalität an oberster Stelle
Bei unseren selbsthergestellten Produkten oder in der Gärtnerei Friedenshort achten wir auf hohe Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit.
Es ist wichtig, nachhaltig zu leben, damit unsere Erde nicht zu heiß wird. Wir sollten die Tiere nicht stören und die Meere nicht weiter verschmutzen.
Flaschenwaschmaschine für die Erlkönigin-Flaschen
In der Werkstätte Erle am Linzerberg in Gallneukirchen wurde gemeinsam mit dem Betrieb Garten und Landschaft (GaLa) bereits vor einiger Zeit eine Flaschenwaschmaschine angeschafft, womit der Prozess der Wiederverwendung unserer Flaschen der Erlkönigin-Säfte noch effizienter ausgebaut wurde. Die Maschine hat eine Kapazität von 20 Flaschen pro 6-minütigem Waschgang - bei der Produktion von 7.000 bis 10.000 Flaschen pro Jahr sind das jede Menge Tonnen Glas, die so nicht entsorgt werden müssen. Der gesamte Spülprozess liegt nicht nur den Händen der Maschine, sondern bezieht auch einen hohen Einsatz menschlicher Arbeitskraft mit ein.
Ab 2025 müssen (Glas-)Verpackungen verpflichtend mit Pfand zurückgenommen werden - in der Werkstätte Erle wurde dieser Schritt somit schon begangen - ein kleiner aber wichtiger Beitrag im Schritt zu mehr Nachhaltigkeit.
Für mich ist es wichtig nachhaltig zu leben, um auch den Generationen nach uns ein lebenswertes Leben auf unserem Planeten zu ermöglichen. Für mich heißt das, dass ich mich bemühe Strecken möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen. Der sparsame Umgang mit Ressourcen und gut überlegte Kaufentscheidungen gehören für mich zu einem nachhaltigen Leben.
Soziale Nachhaltigkeit
Gegen Diskriminierung und für gleiche Chancen und Inklusion
Gleichberechtigung und Inklusion sind im Diakoniewerk nicht nur Schlagwörter sondern gelebte Praxis. Alle Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten oder die wir begleiten - gleich welcher Religion, Nationalität, Hautfarbe oder sexueller Orientierung, ob mit oder ohne Behinderung - erhalten gleiche Chancen. Frauen in Leitungspositionen und Männer in Basisarbeit, Väterkarenz oder geteilte Führungsaufgaben, Mitarbeiter:innen in integrativen Beschäftigungsmodellen, Gleichstellung von gleichgeschlechtlicher Paare und Freiheiten in der Religionsausübung: Dies ist im Diakoniewerk Normalität.
Inklusives Recruiting im Diakoniewerk
Recruiting bezeichnet den Prozess, qualifizierte Mitarbeiter:innen für das Unternehmen zu gewinnen. Bei inklusiven Bewerbungsverfahren sind Bewohner:innen und Klient:innen unserer Einrichtungen in diesen Prozess miteingebunden und tragen wesentlich dazu bei. Dies braucht etwas mehr Vorbereitung und Berücksichtigung von Faktoren, wie zum Beispiel geeignete (barrierefreie) Besprechungsräumlichkeiten, Verwendung leichter Sprache während der Gespräche, usw. Inklusives Recruiting ermöglicht nicht nur Teilhabe, sondern stärkt auch die Selbstbestimmung der begleiteten Personen. "Es ist ausschließlich bereichernd", sind sich Personalpartner:innen, Führungskräfte und teilnehmende Klient:innen einig.
Nachhaltigkeit hat neben den ökologischen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte. Eine stabile Gesellschaft zeichnet sich durch die Vermeidung sozialer Ungleichheit (z. B. ungleiche Verteilung der Lebenschancen) aus. Die soziale Herkunft (Vermögen, Bildung, Gesundheitsversorgung,...) sollte nicht entscheidend für die individuellen Verwirklichungschancen sein. Dazu ist es nötig, zuerst gesamtgesellschaftlich Bewusstsein für die Thematik der sozialen Ungleichheit zu schaffen, zu informieren und zu sensibilisieren, um folglich strukturelle sowie individuelle Diskriminierung zu beseitigen.
Wir müssen die Umwelt und die Natur schützen, weil wir selber da leben. Die Erde hat es nicht verdient, dass wir sie verschmutzen. Wenn die Erde kaputt ist, sterben wir auch.
Ökonomische Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Wirtschaften und sinnvoller Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln
Als Sozialorganisation ist das Diakoniewerk nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Im Vordergrund steht immer eine langfristige wirtschaftliche Ausgeglichenheit und Stabilität. Spenden werden dort eingesetzt, wo Bedarf da ist und mittels innovativer Entwicklungen finden wir neue Lösungsansätze.