Fragen an Katja Sedlinger, seit 2003 als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin für Diakonie.mobil in Salzburg unterwegs und bei den Menschen zu Hause. Sie stellt die schönen Seiten des Pflegealltags in den Fokus, um wieder mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen.

Für mich hat es von Anfang an gepasst. Die Vereinbarkeit von meinem Studium, während dem ich bereits bei Diakonie.mobil Salzburg begonnen habe und später auch Familie waren für mich sehr wichtig. Ich mag auch die Abwechslung im Arbeitsalltag. Jede:r Kund:in ist anders und benötigt unterschiedlich viel Unterstützung.

In Gesprächen merke ich immer wieder, dass Menschen ein einseitiges Bild vom mobilen Pflegealltag haben. Dabei müssen wir fachlich enorm viel einbringen, wie Pflegeplanungen, grundpflegerische Tätigkeiten, Wundversorgung oder Medikamentengebahrung. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit Palliativteams, Ärzt:innen oder Angehörigen.

Ich schätze das selbstständige Arbeiten, da ich immer alleine bei Menschen zu Hause bin und einzeln arbeite, aber trotzdem ein Team zu haben, das Austausch und Rückhalt bietet. Im Arbeitsalltag begleiten mich sehr viele schöne Momente. Daneben gibt es natürlich auch traurige Momente. Es ist aber einfach unbezahlbar, wenn ich merke, dass sich die Kund:innen freuen, wenn ich zu ihnen komme.