Menschen, die Gewalt, Krieg, Folter und Vergewaltigung überlebt haben, leiden vielfach unter den psychischen und körperlichen Auswirkungen. Wir helfen mit psychologischen und medizinischen Behandlungen.

Unser Grundverständnis

Gesundheit ist ein Menschenrecht. Die Gesundheitsversorgung ist selbst in Österreich nicht für alle Teile der Bevölkerung gewährleistet. Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus, Geflüchtete aber auch EU-Bürger:innen und Österreicher:innen können davon betroffen sein. Eine frühzeitige psychotherapeutische Behandlung ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Integration in der neuen Heimat. Mit unserem psychotherapeutischen Angebot wollen wir KlientInnen dabei unterstützen, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu erhalten.

Unsere Ziele

Unser vorrangiges Ziel ist es, zu erreichen, dass alle im Österreich lebenden Menschen krankenversichert sind. Solange das soziale Netz nicht alle auffängt, bieten wir Menschen in Wien, die keinen Zugang zur öffentlichen Gesundheitsversorgung haben und unter prekären Verhältnissen leben, kostenlos Krankenbehandlungen, Medikamente oder Heilbehelfe an.

Unser Ziel ist es zudem, die physische und psychische Gesundheit von geflüchteten Menschen in Österreich durch das Angebot von traumaspezifischer, kultursensibler und dolmetscherunterstützter Psychotherapie, ambulanter medizinischer Behandlung, telefonischer Krisenintervention und sozialmedizinischer Beratung zu verbessern.

Wie wir unterstützen

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Psychotherapie für geflüchtete Menschen

Unsere Einrichtungen JEFIRA in Niederösterreich und ANKYRA in Tirol bieten für Flüchtlinge, teilweise auch für Migrant:innen, interkulturelle traumazentrierte Psychotherapie im Gruppen- und Einzelsetting an. Sowohl fokussierte Kurztherapien als auch Langzeittherapien können, dem jeweiligen Behandlungsbedarf entsprechend, in Anspruch genommen werden. Unsere psychotherapeutischen Angebote richten sich gleichermaßen an Frauen, Männer und Kinder.

Medizinische Behandlung und Beratung für Menschen ohne Krankenversicherung

In Wien ermöglichen wir Menschen ohne Krankenversicherung, durch unsere Einrichtung AmberMed, niederschwelligen und dolmetschunterstützten Zugang zu medizinischer Versorgung und sozialer bzw. sozialmedizinischer Beratung. In der Behandlung berücksichtigen wir die Herkunft, Lebensgeschichte und Symptomatik der Patient:innen. 

Telefonische Krisenberatung

Die AMIKE-Telefonhotline bietet Menschen mit Flucht oder Migrationshintergrund österreichweit Rat und Hilfe in psychosozialen Krisen und bei psychischen Belastungen. Die Anonymität in der Beratung, soll die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme möglichst niedrig halten. Krisenerfahrene Psychotherapeut:innen führen telefonische Entlastungsgespräche oder psychotherapeutische Kurzinterventionen in den Sprachen Farsi, Arabisch, Russisch, Englisch und Deutsch durch.