Afghanische Geflüchtete werden seit Oktober 2023 aus Pakistan ausgewiesen. In ihrer Heimat, aus der sie ursprünglich geflohen waren, erwartet sie Arbeitslosigkeit, Hunger und Armut. Zwei Drittel der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Ausweisung Geflüchteter aus Pakistan
Mit der Rückführung afghanischer Geflüchteter wurde in Pakistan im Oktober 2023 begonnen. Alle Geflüchteten, die sich ohne Papiere in Pakistan aufhalten, müssen das Land verlassen. Von dieser neuen Maßnahme sind schätzungsweise 1,3 Millionen Afghan:innen betroffen. Beinahe 700.000 Menschen sind bereits nach Afghanistan zurückgekehrt.
Sie kehren in ein Land zurück, in dem zwei Drittel der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen ist. Hohe Inflation und Arbeitslosigkeit, Hunger und Armut haben das Land fest im Griff. Viele Rückkehrer:innen, darunter Frauen und Kinder, sind besonders schutzbedürftig. Beinahe 90 Prozent der Rückkehrer:innen leben in nicht adäquaten Unterkünften (Zelten, Baracken, etc.). Sie sind nicht vor den kalten Temperaturen im Winter geschützt. Für Frauen, die aufgrund der immer strenger werdenden Politik der Taliban das "Haus" nicht verlassen dürfen, ist das Leben in diesen Unterkünften eine außerordentliche Belastung.
So hilft die Diakonie Katastrophenhilfe
Hilfen für Familien in Not
Damit notleidende Rückkehrer:innen langfristig die Möglichkeit haben, Einkommen zu erzielen und ihre Familien zu ernähren, erhalten sie berufsbildende Kurse, Werkzeuge und Materialien. So werden die Lebensbedingungen nachhaltig verbessert.
- Frauen nehmen an Kursen teil und erlernen handwerkliche Fähigkeiten (zb. Nähen oder Stricken).
- Männer nehmen an Kursen teil und erlernen handwerkliche Fähigkeiten (zb. Mauerer oder Tischler).
- Maschinen und Werkzeuge werden bereitgestellt, damit Waren hergestellt werden können.
- Bargeldhilfen für die Beschaffung von Materialien werden ausgegeben.
- Unterstützung beim Zugang zu Märkten, um hergestellte Produkte zu verkaufen.